Monasuchbild

Lang wars still und ruhig um Mona und Fred. Das Leben war turbolent und es blieb scheinbar wenig Zeit zum Träumen und Sinnieren. Eines Abends saßen wir mit Freunden ums Feuer auf unserer Terrasse und philosophierten über unsere sich immer weiter ausbreitende Welt und plötzlich tauchten Mona und Fred wieder auf. Die alte Begeisterung fing mich sofort wieder ein, die Stimmung stieg sprunghaft an (NOCH mehr!!). Beseelt ging ich zu Bett. Am nächsten Morgen waren Mona und Fred noch immer da. Ich holte sie aus dem Studio und hielt sie liebevoll in meinen Händen. Eine herrliche Wärme, ein vertrautes, hoffnungsvolles, abenteuerlustiges Gefühl durchflutete mich. In schillernden Farben zeichnete ich mein Bild, meine Vision von Mona und Fred während mein Gesprächspartner eher skeptisch dreinblickte. Plötzlich „sprang“ Mona aus meiner Hand rüber zum Lavendeltopf. Ich lachte laut auf und holte sie wieder. Während ich so weiterträumte „sprang“ sie noch mal aus meiner Hand, diesmal rein in die Asche vom gestrigen Lagerfeuer. „Schau!“ lachte ich amüsiert, „die Mona ist schon voll dabei und kanns kaum erwarten, bis es endlich wieder losgeht!“ Mein noch Mona-und-Fred-neutraler Gesprächspartner meinte: „Die rennt wohl eher panisch davon!“ Ich schaute ihn entgeistert an. Stimmt. Auch eine mögliche Perspektive. Doch … da die Moquis MEINE Moquis sind … wähle ich Option eins. Los gehts!

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Alles eine Frage des richtigen Wordings

Die Monas und Freds sind wieder unterwegs und unterhalten sich über Weiterbildungen, Chancen, Möglichkeiten, Lösungen, Herausforderungen.

Fred erzählt eine Anekdote aus seinem Leben: „Da hab ich mir ein Auto gekauft und es hat etwas nicht funktioniert. Also bin ich zurück ins Autohaus und hab gesagt: „Sie, wir haben ein Problem!“ Der Verkäufer lächelt und meint überlegen: „Wir haben keine Probleme, nur Herausforderungen! Was ist denn los?“ Also schildere ich den Sachverhalt und der Verkäufer meint nachdenklich, fast zerknirscht: „Tja. Da haben wir wohl ein Problem…“

Manchmal muss man die Dinge auch ohne Schönfärberei beim Namen nennen dürfen.


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Mit meiner neuen Leichtigkeit....

Fred hat am Reimen Freude gefunden und verzaubert seit geraumer Zeit spielerisch die eine odere andere knifflige Situation so, dass sie für das gesamte Umfeld einen geschmeidigen Verlauf nimmt und ein gutes Ende findet. Freds Umfeld ist immer wieder begeistert und erstaunt (naja, eigentlich nicht mehr – man kennt ihn ja inzwischen) welch herrlich deeskalierende Wirkung seine  Anwesenheit haben kann. Er ist so wunderbar präsent! Im Gespräch mit Karl kommt ihm die Idee, diese Reimerei nicht nur für Situationen punktuell zu nutzen sondern sie auf eine Lebenshaltung zu übertragen. Da gibt es nämlich einen Punkt, den Fred an sich sooo gerne verändern möchte und wo der Knopf noch nicht aufgegangen ist. Karl mag die Reimoffensiven von Fred. Das spricht auch in ihm eine Seite an, die er schon lang vergessen glaubte. Seit er so wie Fred hin und wieder vor sich hin reimt, fühlt er sich fröhlicher, entspannter – ja auch sicherer. Und während die Herren wandernd vor sich hin sinnieren und über das Leben philosophieren, sagt Karl plötzlich: „MIT MEINER NEUEN LEICHTIGKEIT BIN ICH FÜR DIE WELT BEREIT!“ – oooh! das gefällt unserem Fred! Aba wie! und … nicht, dass es verwunderlich wäre … erste Erfolge sind bereits sichtbar 🙂 – GRATULATION!

Bildquelle: Hilke_Fromm auf Pixabay

Landmoment

Vor lauter vor sich hin träumen hat Mona auf der Heimfahrt mit dem Bus vergessen, umzusteigen. Als sie es bemerkt, sagt der Busfahrer zu ihr: „Steig da aus, der Kollege von der anderen Route kommt eh gleich, der nimmt dich dann mit!“ Also steigt Mona aus und studiert den Busplan an der Haltestelle. Der Bus hätte eigentlich schon vor einiger Zeit hier vorbei gekommen sein sollen?? „Egal“, sagt sich Mona. „Die Sonne scheint, es ist warm, ich geh einfach heim. Sind ja nur 30 Minuten.“ und sie macht sich auf den Weg. Kurz bevor sie bei der nächsten Haltestelle ankommt, hupt ein Bus knapp hinter ihr und bleibt bei der Haltestelle stehen, obwohl dort niemand steht. Fred macht die Tür auf und ruft freundlich: „Wo laufst denn hin, Dirndl?! Da Hans hot gsogt, die Dame mit der grünen Jackn warat zum Mitnehmen… und dann worst verschwunden. I hob mi gfrogt: wo is sie hin??? hot sie sich aufglöst oda wie? Mogst mitfohrn?“ Ja freilich! und schon springt Mona lachend in den Bus und mit der kleinen Runde an noch mitfahrenden Gästen hatten wir noch vergnügte fünf Minuten, bis Mona zu Hause war. Danke, Fred, das war echt cool, sagt Mona und grinst wieder freudig in sich hinein, weil sie diese Landmomente schon sehr super findet.

Fotoquelle: Alexa auf Pixabay

Menschenzusammenbringerin

Mona ist für einige Zeit an einem anderen Ort gelandet. Alles neu, alles fremd, alles ungewohnt – doch schön findet sie es hier. Mit ihr sind auch andere Menschen hier eingetroffen. Mona findet schnell Anschluss, sie mag ja Menschen und hat großes Interesse an den anderen. – manchmal mehr als an ihr selbst 😉 Kontakte zu knüpfen fällt ihr leicht. Bereits am zweiten Abend wird sie von Lisa angesprochen: „Du, darf ich heut abend mit euch mit kommen?“ „Ja, gern!“ sagt Mona, „je mehr desto besser!“ Lisa strahlt: „Mei, das freut mich! Ich habs gewusst! Du bist eine Menschenzusammenbringerin, das strahlst du aus!“ Mona ist total gerührt. Voll schön. Ja, das mag sie sein, eine Menschenzusammenbringerin. Und sie freut sich, dass ihr Innen im Außen bereits spürbar wird.

Bildquelle: Bob_Dmyt auf Pixabay

Alles eine Frage der Perspektive

 

Mona und Fred begaben sich im Urlaub auf einen Wüstentrip. Lustig wars und die Guides bemühten sich sehr, den vielen „Touris“ auch was zu bieten.

Unter anderem machten sie immer wieder Fotos mit den Handys ihrer Schützlinge. Professionell positionierten sie uns mal so und mal so, ein Stück weiter nach vor mit Fred, ein Stück weiter nach hinten mit Mona. Mona mit dem Finger zur Sonne, Fred mit dem Finger zum Stein, der vor ihm lag. Monaaaa… weiter zur Sonne. Wo ist die Sonne???

Schon wurde ein Ergebnis sichtbar. Für Mona mehr als „nur“ ein Foto. Was nicht alles machbar ist, mit ein paar einfachen Anweisungen … schon wirklich beeindruckend. Alles stets eine Frage der Perspektive.

 

Ich wünsche dir, dass es dir gelingt, auch für dich, die Dinge/Situationen/Menschen immer wieder so in Position zu bringen, dass unterschiedliche Sichtweisen und Perspektivenwechsel möglich werden.

 

 

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Elefanten können (auch nicht) fliegen

Mona ist bei einer Geburtstagsfeier einer Schulfreundin eingeladen. Bald 30 Jahre ist es her, dass die Ladies gemeinsam die Schulbank gedrückt haben. So manches ist in der Erinnerung verschwommen. Das Geburtstagskind erzählt über Mona folgende Geschichte: „Besonders liebenswert an Mona ist ihr unerschütterlicher Optimismus, der mit folgender Anekdote veranschaulicht werden soll: Wenn Mona (oder jemand anderer aus ihrem Umfeld) etwas scheinbar Unerreichbares nicht auf Anhieb geschafft hat, war Mona ziemlich geknickt. Vieles hat sie oft und oft probiert – so lange bis es dann vielleicht doch geklappt hat. Falls es dennoch hin und wieder weitere Fehlschläge gab, wurde Mona von einem Fred getröstet, der sehr mitfühlend zu ihr sagte: „Ach, Mona, sei nicht traurig, Elefanten können auch nicht fliegen!“ Männer sind schon immer recht realitätsbezogen gewesen. Eines Tages schaute Mona ihm fest in die Augen und sagte sehr ernst und mit der ihr eigenen Herzenswahrheit zu ihm: … und Elefanten fliegen doch!“

Mona lachte laut auf! In Ihrer Erinnerung war die Geschichte bei „Elefanten können auch nicht fliegen!“ zu  Ende. Umso beeindruckter ist sie rückblickend von Ihrer eigenen Unerschütterlichkeit, die sie selbst so noch gar nicht in diesem Ausmaß wahrgenommen hat. Schön, dass diese Espisode nun wieder vervollständigt wurde! DANKE, liebes Geburtstagskind!

Ich wünsche euch allen viele fliegende Elefanten. Und wenn sie schon nicht gleich fliegen, dann wenigstens den unerschütterlichen Glauben daran 🙂

 

 

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Notiz an mich

Heute hat Mona wieder einen jener glücklicherweise seltenen Tage, an denen sie alles und am meisten sich selbst mutlos und mit hängendem Kopf in Frage stellt. Am liebsten würde sie sich vor der Welt verkriechen, denn sie ist der Meinung, sie hat ja so gar nichts besonderes zu geben, sie macht nichts aus ihrem Leben, sie nutzt ihre Chancen viel zu wenig und überhaupt ist sie nicht würdig für gar nichts. Sie kramt in Ihrer Naschlade – vielleicht findet sie ja was Süßes … doch ihr gesundes ICH war leider einkaufen – nicht mal ein kleines Krümelchen lässt sich finden.. und während sie noch immer traurig sich weiter nach unten gräbt, fällt ihr diese Notiz in die Hände! Sie lächelt, nimmt sie raus, und erinnert sich an den Moment, in dem sie diese Nachricht an sich selbst geschrieben hat. Damals hatte sie auch so einen Tag und gottseidank war da ein Fred, der völlig verständnislos  aufzuzählen begann:

* wegen dir liest einer ein besonderes Buch, das du ihm empfohlen hast

* wegen dir hat jemand eine Lieblingstasse, aus dem er jeden Morgen seinen Tee oder Kaffee trinkt

* wegen dir hat jemand ein Lieblingslied und tanzt beschwingt durch den Tag

* wegen dir trägt jemand ein Kleidungsstück besonders gern, weil du bemerkt hast, wie schön dieser Mensch darin ist

* wegen dir lacht jemand über deinen Lieblingswitz – immer und immer wieder und du musstest ihn nur einmal erzählen!!!

* wegen dir schmunzelt vielleicht gerade jemand, weil er sich an einen lustigen Moment mir dir erinnert (das sind glaub ich mehrere :))

* wegen dir mag sich jemand vielleicht ein bisschen mehr, weil du ihm ein ehrliches Kompliment gemacht hast.

* wegen dir findet vielleicht genau jetzt jemand eine Notiz, die ihn zum Lächeln bringt, weil du sie für ihn geschrieben hast.

Mona lächelt wieder. Dieser Jemand ist jetzt gerade sie selbst. – Viiiiiel besser als Schokolade 🙂

 

Schafgarbe tuts auch 😉

Mona hat das Glück, an einem Seminar zum Thema Energiebalance teilnehmen zu dürfen.

Die Trainer stellen die Frage: „Woraus ziehst du deine Kraft, deine Energie? Was stärkt dich? Was taugt dir so richtig?“

Bei vielen – auch bei Mona – war der erste Impuls: „Mal nix tun, die Seele baumeln lassen.“ Ja, das wärs jetzt. Denn während sie mit hängender Zunge im Kurs sitzt, wünscht sie sich tatsächlich nichts sehnlicher als einfach nur mal “ Ruh geben zu können“.

Doch ziemlich schnell drauf kommt bei Mona zumindest ein zweiter Impuls: JEDE WOCHE ETWAS NEUES AUSZUPROBIEREN. Etwas tun, das man noch nie getan hat. – Puh. Die anderen schnaufen. Das ist doch ziemlich anstrengend! Das soll Kraft und Energie GEBEN?? „Ja,“ sagt Mona, „muss ja nix großes oder teures sein, manchmal echt nur ne Kleinigkeit“.

Fred, unser Trainer, wird neugierig: „Das klingt spannend, Mona, – was hast du dann zum Beispiel letzte Woche gemacht?“ Mona lacht. Letzte Woche ist echt ein ganz schlechtes Beispiel. Da war sie auf Urlaub und ist auf einem Kamel geritten. Alle lachen. Naja, so ein Kamel ist dann wohl nicht ganz alltagstauglich zum Nachmachen stellt die Runde fest. „Stimmt,“ sagt Mona, doch es geht auch anders: „ein neues Buch lesen, die gewohnte Spazierrunde mal in die andere Richtung gehen oder … einmal hab ich zum Beispiel auch das erste Mal Schafgarbentee getrunken. Die Schargarbe wächst vor meinem Haus, der Tee war gleich gemacht. – Alles ganz easy. und wenn mal als Highlight ein Kamel dabei ist, ists natürlich fein!“

Lachend fasst Fred zusammen: „Eine alte arabische Weisheit sagt: Es muss nicht immer ein Kamel sein, Schafgarbentee tuts auch!“ Heiterkeit durchflutet den Kreis der Gleichgesinnten. Stimmt. Zumindest für uns wurde es zu einem geflügelten Wort.

Katerlochsekunde

Mona hat es so richtig gut. Sie ist mit netten Menschen unterwegs um eine wunderschöne Tropfsteinhöhle, ein wahres Naturjuwel, zu besuchen. Mona mag solche Ausflüge. Sie liebt es, die Großartigkeit der Natur zu erkunden, zu entdecken und zu bestaunen. Mit einem charmanten und eloquenten Guide sind sie unterwegs in die Tiefen der steirischen Höhle. Es wird erzählt von dem Ehepaar, die ihr Leben diesem Juwel verschrieben haben. Es wird erzählt von ihrem Spirit, den die beiden hatten, von ihrem Herzmagneten, der sie über all die Jahre geführt hat, bis sie das entdeckten, was wir heute recht komfortabel besichtigen dürfen. Eines findet Mona, von ihren Anlagen her eher eine Heißblütlerin, besonders insprierend: der Guide erzählt, wie lange es braucht, bis die Tropfsteine einen Millimeter gewachsen sind. Er erzählt von der riesigen Säule im Eingangsbereich, die einen Umfang von 46 Meter hat. Er erzählt, dass die Entdecker vieles in Relation gesetzt haben und den Satz geprägt haben: „1000 Menschenleben sind nur eine Tropfsteinhöhlensekunde.“ und er gibt uns mit auf den Weg: „Wenn euch jemals wieder etwas aufregt, setzt es in Relation zu einer Tropfsteinhöhlensekunde und fragt euch, was eine weitere Tropfsteinhöhlensekunde später davon noch Bestand hat.“ „Ja,“ denkt sich Mona, wieder ein Stück weit gelassener und voll von Ehrerbietung ob diesem beeindruckenden Monument direkt vor unserer Haustür, “ da haben sie recht, die Entdecker.“ und weil ihr „Tropfsteinhöhlensekunde“ zu lang ist, kreiiert sie für sich die „Katerlochsekunde“ – bei ihr wirkt es schon – und ich hoffe, bei dir auch 🙂

 

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Von Krücken und Brücken

Die junge Mona sitzt mit ihrem alten Freund Fred bei Kaffee und Kuchen und Mona erzählt aus einer Mischung von Zerknirschtheit, Verwunderung über sich selbst und  auch ein bisschen Stolz, dass sie sich in einer bestimmten Sache nach reiflicher Überlegung für ein „sowohl als auch“ statt für ein „entweder oder“ entschieden hat. Obwohl das in Monas Welt in diesem Fall eigentlich ein krasser Widerspruch zu sein schien, sieht Mona es nun als Bereicherung, als das für sie Beste aus beiden Welten. Sie schließt ihre Ausführung mit den Worten: „… dann benütze ich halt diese Krücke um mein Ziel schneller zu erreichen.“ Freds Augen blitzen auf: „Gscheites Mädl,“ strahlt er, „Brücken benutzen ist sehr weise. Sie bringen uns von einem Ufer zum anderen, manchmal von einem Land ins andere.“ Mona setzt an, um das Missverständnis zu korrigieren. Während sie Luft holt, hält sie inne. Nein, das ist doch ein schönes Bild. BRÜCKEN statt KRÜCKEN. Spürt sich  wunderbar gut und erbaulich an. Und langsam beschleicht sie das Gefühl, dass sich ihr alter Freund Fred gar nicht wirklich verhört hat 😉

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Navi

Mona will auf dem Weg zu dem einen Ziel nach einem Zwischenstopp noch wo anders vorbei schauen. Sie weiß, dass die eine Filiale zwar in der Nähe, jedoch ganz in der anderen Richtung lag. Sie wäre schon fast losgestartet, da bekommt sie einen Impuls: Man könnt ja auch das Navi fragen. Das mag sie eigentlich gar nicht. Denn sie möchte ihren für ihren Geschmack ohnehin eher unterdurchschnittlich ausgeprägten Orientierungssinn nicht auch noch weiter entmündigen. Zwei Seelen schlagen in ihrer Brust. Soll sie das Bekannte in der anderen Richtung wählen. Dann könnte sie jetzt einfach losfahren. Schließlich ist sie ja ohnehin ortskundig. Oder soll sie der eventuellen Bequemlichkeit (und zugegebenermaßen auch Neugier) doch eine Chance geben und schauen, was das Navi dazu sagt? Sie überwindet ihren Stolz und gibt die Daten ein. Und siehe da: da gibt es tatsächlich noch eine andere Filiale. Und das noch dazu in der richtigen Richtung UND in der halben Distanz. „Na schau“, denkt sich Mona, „… wie im wirklichen Leben“ – Da glaubt man in der nahen Umgebung eh alles zu kennen und trotzdem tut eine Zweitmeinung gut um zu schauen, ob man tatsächlich auf dem kürzesten Weg zum Ziel ist. Viel stressfreier als andersrum macht sich nun Mona – ohne Navi 🙂 – auf den Weg in die Filiale und dann weiter zu ihrem Endziel. Ganz ohne Hetzerei. Voll entspannt. Mit einem Augenzwinkern raunt sie ihrem inneren Sturschädl zu: „Manchmal macht es doch Sinn, nach dem Weg zu fragen“ 🙂

 

Von Rück- und Zwischenfällen

Mona&Fred sind wieder mal in ein sehr interessantes Gespräch verwickelt. Es geht um Rückfälle, um das Scheitern, um ein „immer wieder bei Null anfangen“,  um Versagensängste und Versagenserwartungen und vieles andere mehr, dass es einem scheinbar schier unmöglich macht, ein geplantes Vorhaben zu Ende zu bringen. Wie oft haben wir schon etwas begonnen, um es dann mangels Willenskraft doch wieder sein zu lassen und dann – meist im gefühlt tausendsten Anlauf – doch wieder „von Null“ zu beginnen, bereits mit dem Gefühl des Versagens in der geistigen und herzigen Erwartung? Oft. Viel zu oft. Zugute halten muss man, dass man es dennoch – nahezu wider besseren Wissens – noch einmal versucht. – „Die Hoffnung siegt über die Erfahrung.“ sagen die einen mit einem resignierenden Schulterzucken. Da kommt plötzlich ein völlig neuer Ansatz ins Spiel: wie wäre es, wenn wir es als ZWISCHENfall sehen würden? Wie eine Pause, die man auf einer Reise macht? Dann hätte man nie das Gefühl des Versagens. Man wäre immer als Sieger unterwegs. Und man ginge beständig WEITER und finge nicht wie beim „Mensch-ärgere-dich-nicht“ immer und immer wieder bei Null an. Jaaaa! DAS macht was mit Mona&Fred. Ihre Körperhaltung verändert sich. In ihren Augen blitzt etwas auf. Ja! Zwischenfall ist eindeutig besser. Es kann schon mal sein, dass etwas dazwischen kommt. Das bringen das Leben und die Umständ‘ wohl immer wieder mit sich. Dann geht man einfach weiter. Die nächsten Schritte geht man mit Schwung und mit festem, freundlichem Blick nach vorn. Und vor allem mit einem liebevollen und stolzen Gefühl zu sich selbst, denn schließlich ist man unterwegs.  Und siehe da: schon ist das Ziel erreicht. Der Weg dorthin, der war gezeichnet von der einen oder anderen Zwischenstation, die es ebenfalls wert war, gelebt zu werden. – So sehen SIEGER aus!!!!

 

Kleeblatt-Glück

Wieder mal sind Mona&Fred zu einem vormittäglichen Frühlingsspaziergang durch den angrenzenden Wald unterwegs. Wie jedes Jahr im Frühling geht Mona förmlich über vor lauter Freude über das frische Grün des Frühlings, die zarten Knospen und überhaupt alles, was gerade so im Werden begriffen ist. Auch die hellgrünen Kleeblätter verzaubern Mona jährlich aufs Neue. Sie hat dazu ihre ganz eigene Glücks-These: nicht nur vierblättrige Kleeblätter bringen Glück. Glück ist soviel mehr als eine mögliche Mutation der Natur. Glück ist immer und überall. z.b. am Wegesrand. Nicht nur im Wald. Auch im Leben. Glück ist dort, wo ein Mensch Augen und Herz öffnet, um es zu empfangen. Und plötzlich sieht Mona überall Glück – oder halt Kleeblätter, die sie daran erinnern, wie glücklich sie in jedem Moment ihres Lebens sein kann.

 

Tage wie diese

Vor ein paar Tagen waren Mona&Fred zum Hochzeitsfotoschauen eingeladen. In kleiner Runde, ganz formlos. Naja. Man kennt ja das Brautpaar und die dazu gehörige legendäre Gastfreundschaft. Der Frühstückstisch war reich gedeckt, die kleine aber feine Gästerunde war gut – fast sogar bestens gelaunt. Nebst einem liebevollst gestalteten Hochzeitsfilm mit vielen schönen und natürlich wieder auf die freudentränen-drückende Erinnerungen gab es Stories, fröhliches Gekicher und herrliche Ausgelassenheit und natürlich nicht zu knapp zu essen und zu trinken. Köstlich wars – auf allen Ebenen  – und beim Nachhausegehen sind sich Mona&Fred wieder mal einig: es ist schön, solche Freude zu haben, es ist schön, nicht allein zu sein – in guten wie in lehrreichen Tagen. Heute war jedenfalls definitiv einer dieser guten Tage. Man sollte viel öfter so ein „Break“ einlegen und sich um seine Freude kümmern. – vielleicht kommt ja „breakfast“ genau von so einem „break“ – jedoch eben nur vielleicht 🙂

30.03.2022

es ist ein schöner, lobenswerter Brauch:
wer Gutes bekommt, bedankt sich auch!

Mona wollte einer alten Bekannten, die ihr immer wieder mal einen Gefallen tut, eine Freude machen und endlich ma wieder Danke sagen für die vielen Handgriffe, die diese Dame für sie erledigt. Mona hat sich etwas Nettes für sie ausgedacht und sie damit wirklich überrascht. Die nette Dame war sehr erfreut und die beiden hatten viel Spaß miteinander und eine richtig gute Zeit. Mona freute sich, so wie sie sich immer freut, wenn sie jemandem eine Freude machen kann und die dann auch noch so ins Herz trifft.

Ein paar Tage später war es Mona, die sich über ein Danke freuen durfte: die nette Dame hat ihr eine handgeschriebene Postkarte geschickt – sozusagen ein Danke fürs Danke – für das jetzt Mona wieder von Herzen Danke sagt!

Mona lacht: super ist die, diese Danke-spirale!!! Möge sie sich noch lange drehen und noch viele schöne Momente in Monas Leben und in die Leben ihrer Menschen ziehen. Mona nimmt sich jedenfalls vor, weiter kräftig mitzukurbeln. Danke für diesen schönen Moment!

 

(fast!) verpasst

Gut gelaunt kommt Fred heut von der Arbeit heim. Mona ist freudig angetan von dieser besonders guten Laune. „Wie kommt’s?“ will Mona wissen. Und Fred erzählt von seinem kleinen persönlichen Gamechanger heut, der den Tag heut so extra geschmeidig macht: Fred hat sich heut vorgenommen, mal früher heim zu fahren, um gemeinsam mit Mona zu Abend zu essen. Dafür ist er früher aus der Arbeit weg gegangen und hat eine andere als die gewohnte Busstation gewählt. Als der Bus kam ist dieser einfach an ihm vorbei gefahren. Hier steigt selten jemand ein, da kann das schon mal passieren. Früher hätte Fred sich geärgert, vor sich hin geschimpft, wär in die andere Richtung davon gegangen und halt mit dem späteren Bus heimgefahren. Das hätte jedoch seine ganze schöne Idee zunichte gemacht. Das Glück war auf seiner Seite. Die nächste Ampel war rot. – und Fred hat das gesehen. Hoffnungsfroh ist er losgelaufen und hat beim Busfahrer an die Tür geklopft: „Darf ich bitte mitfahren?“ und der Busfahrer hat freundlich geöffnet, sich entschuldigt und die beiden haben während der Heimfahrt angeregt miteinander gepaudert. Fred ist froh, dass er nicht mehr so wie früher, gute Chancen einfach ziehen lässt, nur weil er mit schimpfen und schelten beschäftigt ist, wenn etwas nicht ganz nach seinen Vorstellungen läuft. Und so hat Fred heut viele Gründe um mit sich zufrieden zu sein: 1. nicht geschimpft 2. Chance genutzt 3. Mona überrascht 4. Plan doch aufgegangen 5. ein fröhliches Abendesses mit seiner Mona genossen. – Ziemlich super findet Fred. Und Mona auch.

Foto von pixabay

 

Freundliche Selbstbedienung

Ein wunderschöner Vorfrühlings-Tag. Fred beschließt, die paar Meter zu seinem Termin nicht in der vollen Straßenbahn sondern zu Fuß zurück zu legen. Gedankenverloren spazierte erdurch die Straßen, eilig hatte er es gottseidank nicht. Da kam er an einer Werbung vorbei: „WIR HABEN EINE SEHR FREUNDLICHE SELBSTBEDIENUNG“ – Fred lacht! das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!! Möge es nur überall so sein! Leider blieb keine Zeit um dieses Gastronomie-Konzept auszuprobieren. Soviel Zeit hatte er dann doch wieder nicht. Doch er wird wiederkommen. Bestimmt. und somit hat die Werbung geklappt 🙂

 

Pippi Langstrumpf-Syndrom

„Manchmal“, so denkt sich Mona, „manchmal, wenn wir zuviel nachdenken, entstehen Probleme, die vorher vielleicht so gar nicht da waren.“ Die Welt ist nicht immer so, wie wir sie wahr-nehmen. Wir nehmen an, dass sie so, wie wir sie sehen, wahr ist. Gerade ist Mona wieder folgendes passiert: unabhändig voneinander haben ihr zwei Menschen eine gemeinsam erlebte Geschichte erzählt. Mona ist wieder einmal aus tiefstem Herzen verblüfft. Man kann fast nicht glauben, dass es sich um eine gemeinsam erlebte Situation gehandelt haben soll. Jeder hat ihr die Geschichte so erzählt, wie sie eben aus seiner Sicht wahr-genommen und erlebt wurde. Das hatte echt überraschend wenig miteinander zu tun. Und darum erinnert sich Mona heute wieder ganz bewusst an das „Pippilotta-Prinzip“ und macht sich ihre Welt, so wie sie ihr gefällt. Wenn man aus seinen Sorgen und Ängsten Maulwurfshügel in Mount Everests aufblasen kann, warum soll man dann nicht zumindest auch mal versuchen, Mount Everests auf Maulwurfshügelgröße zu schrumpfen? Freilich geht das nicht immer. Nicht immer wird alles gleich wieder ultra-easy. Mona findet, dass es dennoch überraschend oft geht. Und das hat nichts mit „schönreden“ oder gar „wegschauen“ oder „sich davonschleichen“ zu tun. Hand aufs Herz: wie oft regen wir uns über wirklich Unnötiges ausf? Wie oft verpufft unsere Lebensenergie im Nichts für Ärger, Gram und Zorn? Wie oft tragen wir subjektiv erlebte Ungerechtigkeiten viel zu lange nach? Heute – und immer öfter – möchte sich Mona wieder bewusst von ihrer Kindheitsheldin Pippi Langstrumpf anstecken lassen: Lachen, was das Zeug hält, sich über den Dreck auf der Straße freuen, den Frühling riechen. Mutig sein und etwas tun, was andere vielleicht für unmöglich halten. Heute möchte sie sich von der frechen und mutigen Pippi anstecken lassen und diesen „Virus“ weitergeben. Sie wünscht sich, dass die Menschen ihre eigene, wunderbare innere Fülle spüren können – und wenn sie nur einen winzigkleinen Teil in ihnen einnimmt -, dass ihnen der buchstäbliche Knopf aufgeht und dass es ihnen leicht fällt, ein auf allen Ebenen pfiffiges und mutiges Leben zu führen – wenn es ihr denn ihr Wunsch ist. In diesem Sinne ruft dir Mona fröhlich zu: SEI FRECH UND WILD UND WUNDERBAR! – und hab einen großartigen, freudebringenden und lustigen Tag!

 

Ansichtssache

Wenn Mona&Fred unterwegs sind, machen sie sich manchmal den Spaß, in Gesehenes etwas hineinzuinterpretieren. Das finden die beiden erstens lustig, bringt ihnen die Sichtweise des anderen näher und zweitens beflügelt es die Fantasie. Dieses Spiel kann man überall und jederzeit spielen. Man braucht nichts außer seine Beobachtungsgabe dazu und lässt auf spielerische Art um die Ecke denken. Manchmal sieht man die Sichtweise des anderen sofort, manchmal muss man sich bemühen und manchmal klappt es trotz allem guten Willen nicht. Es ist wie im wirklichen Leben und kann somit auch als Training für Alltagssituationen angesehen werden, findet Fred, dem es immer leichter fällt, Monas Sichtweisen nachzuvollziehen. Diesmal haben Mona&Fred Barney Gröllheimer von den Feuersteins, einen Punguin und ein Comic-Kücken entdeckt.

Um es mit den Worten von Monas Mentoren zu sagen: Dinge sind wie sie sind. Entscheidend ist, was du daraus machst. – Was siehst du?

 

Kleider machen Leute

Heute fühlt sich Fred so einfach fabelhaft, attraktiv und unwiderstehlich. Der Tag hatte schon beim Aufstehen gewonnen. Was für ein wundervolles Gefühl das doch ist und es passt so richtig gut für den Banktermin, der vor ihm liegt. Normalerweise macht sich Fred nicht viel aus Kleidung und meist läuft er unrasiert in ausgebeulten Jeans und T-Shirts herum. Heute gönnt er sich aufgrund seiner ausgesprochen guten Laune einen Termin beim Barbier und schmeißt sich in seinen chicksten (und bequemsten) Anzug. „Schönheit muss leiden“ war gestern 🙂 und dann macht er sich noch besser gelaunt auf zur Bank. Die Schiebetür zur Filiale öffnet sich. Fred erscheint. Das Gesichter der Bankangestellten  erhellten sich sichtlich. Vor seinem Termin wollte Fred noch eine Kleinigkeit erledigen, die die nette Dame am Schalter auch sofort und zügig durchführte. Als Fred sich elegant für die kompetente und flotte Erledigung bedankte meinte die nette Dame: “ das muss ein Systemfehler gewesen sein, lieber Herr Fred. Hab ich gerne gemacht. Schließlich sind Sie ja ein Genteman!“ – Jawohl. Innen und heut auch sichtbar außen. 🙂 Der „richtige“ Banktermin lief natürlich auch glatt. Selbstredend. Was für ein großartiger Tag!

04.03.2022 – Foto von pixabay

Platzangebot

Da ist Mona gerade mal ein bisschen über 30 Jahre alt, da springt auf einmal in der Straßenbahn ein kleiner freudlicher Junge auf, dessen Schultasche mindestens doppelt so groß wie er selbst ist, ist, auf und bietet auf ausgesprochen höfliche Art Mona einen Sitzplatz an. Mona ist völlig hin- und hergerissen. Ihr Ego ist im ersten Impuls schwer angekratzt: Hey, für wie alt hält mich der überhaupt? Hä? Und andererseits ist sie liebevoll berührt von der selbstverständlichen, freundlichen, wachen Achtsamkeit, die ihr der junge Gentleman hier entgegenbringt. Mona entscheidet sich: sie lächelt den Jungen freundlich an, bedankt sich ebenso höflich und aufmerksam und nimmt den Sitzplatz in Anspruch (obwohl sie ja noch gar nicht so alt ist! Höchstens 30 Jahre älter als er!!!) Während sie so da sitzt, wirft ihr der kleine Mann neben ihr immer wieder ein gönnerhaftes Lächeln zu und grinst stolz vor sich hin. Jetzt grinst auch Mona und fragt sich, wie alt 30jährige für sie damals waren. Wohl schon ziemlich nah an der Gruft…Sie erinnert sich dunkel und lacht!  Und plötzlich ist die Sache mit IHREM Alter schon gar nicht mehr wichtig und der junge Mann hoffentlich weiterhin motiviert, täglich gute Taten zu tun!

Fotoquelle: pixabay

G'fund'n!

Beim Suchen nach einer bestimmten Sache hat Mona – wieder einmal – etwas ganz anderes gefunden: ihre alte Füllfeder! Also hat sie diese gereinigt und „aufpoliert“ und schon voller Freude zwei Postkarten damit geschrieben. Soooo schön!! Sie hat schon ganz vergessen, wie gern sie damit schreibt! Vor lauter „digital“ und „online“ geriet ins Hintertreffen, welch andere Qualität so eine handgeschriebene, füllfedrige Karte doch hat! Mona schreibt damit viel sorgfältiger, bedachter, schöner. Diese Füllfelder samt dem schönen Tintenfass hat schon einen ganz besonderen Reiz für Mona – und auch den Hauch von schönen Erinnerungen. Was sie auch ganz toll findet: sie freut sich schon, wenn sich die Postkartenempfängerinnen freuen! – Doppeltes und dreifaches Glück. So solls sein! Und du? Lust bekommen? Schreibst du heute auch noch eine Karte? Leg los! JETZT!

Rote Ampel

DAS ist vielleicht wieder ein Tag!! Ärger in der Arbeit, dicke Luft zu Hause wegen einer Unachtsamkeit, Stau in der Stadt. Termindruck. So vieles noch zu erledigen. Allein die Vorstellung stresst Fred heute total. Ein so ein bescheidener Tag. Aber echt jetzt. Einer hupt hinter ihm. Nichts Nettes wäre Fred jetzt fast herausgerutscht. Er ärgert sich wirklich. Und dann auch noch diese BLÖDE rote Ampel. Mitten in dem ganzen Verkehrschaos. Fred ist ziemlich hochtourig unterwegs. Entnervt schweift sein Blick in den Stadtpark. Und schau! Da! Ein Eichhörnchen!!! Mit einem Schlag geht Fred das Herz auf. So ein herziges Tierchen! Für eine Sekunde scheint die Welt still zu stehen. Fred schnauft so richtig durch, hat den Blick noch immer auf dem posierlichen Tierchen, das ihn neugierig anzuschauen scheint. Die Ampel wird wieder grün. Völlig entspannt, plötzlich gut gelaunt und gar nicht mehr tunnelmäßig fährt Fred weiter und lächelt sogar die Fahrer neben ihm freundlich an. Die Welt – seine Welt – wird wieder weiter und bunter und farbenfroh. Wofür so eine BLÖDE rote Ampel doch nicht alles gut sein kann … 🙂

...wenn eine Entscheidung getroffen ist ...

Fred puzzlet für sein Leben gern. Schon als Kind hat er Puzzles immer wieder gebaut, zusammengeworfen, gebaut, zusammengeworfen. Er ist völlig versunken in seiner Puzzlewelt. Auch heute liebt er es, Teilchen für Teilchen zu einem großen ganzen zusammenzufügen. So hat er vor einigen Monaten ein gewünschtes Puzzle geschenkt bekommen und hat sich hoch motiviert gleich mal drangemacht. Der Rahmen war ja gleich fertig. Doch dann wurde es schwierig. Seine Deadline, bis wann er das Puzzle fertig haben wollte, noch weit, weit weg. So blieb das Puzzle liegen. Platz gibts ja genug und es ist niemandem im Weg. Immer wieder ging er halbherzig dran – und wieder weg. Schön schwer. Soll er das WIRKLICH fertig bauen? Geht ja um nichts. Schön wärs schon… Und einen Platz hätte er auch schon dafür ausgesucht. Neuer Anlauf. Wieder Pause. Schaut ja auch echt alles gleich aus. So verging auch die Deadline und … nichts ist passiert. Das Puzzle liegt noch da. Geduldig wird es von einem Tisch auf den nächsten getragen. Wieder ein Teilchen mehr. Wieder tagelang liegenlassen. Es war eine ziemlich mühsame Sache. Eines Tages schaute sich Fred sein Puzzle an und wie von Zauberhand machte es in ihm KLICK. Einfach so. Völlig unspektakulär und doch so kraftvoll. KLICK! Entschlossen stand er auf und verkündete: „und JETZT baue ich es fertig!“ „Mhm… “ sagte Mona. „Mach nur!“ Fred hatte nicht den Eindruck, dass Mona ihn ernst nahm. Doch das machte nichts. IN IHM war es nun soweit. JETZT wirds fertig. Er ging ans Werk und ließ sich weder entmutigen noch ablenken. Auch wenn es mal kurz nicht so lief wie gewünscht… Egal. Fred blieb dran, sein inneres Bild war aufgegangen. Er hatte sich für sich selbst innerlich eine neue, kurze, jedoch machbare Deadline gesetzt. Nach einiger Zeit bemerkte es wohl auch Mona: „Aha! Jetzt ist es ihm ernst!“ sie lächelte anerkennend. „Das machst du gut, Fred! Weiter so!“ Fred freute sich. In seinem Inneren wuchs seine Vision und er sah sich schon stolz verkünden, dass er sein Ziel erreicht hat. Und er puzzelte weiter und weiter. Er vergaß Zeit und Raum, versank wie damals in Kindertagen und genoss sein Tun. Als die letzten Teilchen zum Einbauen dran waren, konnte er es kaum erwarten. Er zappelte wie ein kleines Kind vor Freude, seine Augen funkelten. Das erhebende Gefühl als er mit dem letzten Teilchen sein Bild komplettierte war fast unbeschreiblich. Er hatte sooo eine Freud! Fred war richtig stolz auf sich. Das Puzzle hängt natürlich schon. Es sieht an seinem Platz genauso hübsch aus, wie Fred sich das vorgestellt hat.

Ob Puzzle oder etwas ganz anderes: Ich wünsch auch dir so oft wie möglich diesen Genuss und diese Sicherheit, wenn sich das wunderbar sichere Gefühl, dass du dich jetzt wirklich für etwas entschieden hast, in dir ausbreitet, wenn sich dieser Knopf wie von alleine löst, plötzlich alles leicht und easy wird und du dich mit deinem Herzmagneten ohne Wenn und Aber zu deinem Ziel aufmachst.

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Schatzkiste

Mona ist heut ein bisschen trübsinnig. Sie hat schlecht geschlafen, das Wetter ist miesepetrig und so gar nicht einladend und irgendwie schlägt sich das auf Monas sonst so sonniges Gemüt. Doch sie hat Abhilfe 🙂 Sie macht sich eine Tasse Tee, krabbelt auf den Dachboden und schnappt sich wahllos eine von diesen vielen bunten und manchmal auch unscheinbaren Schachteln. Seit vielen Jahren schenkt sie sich zu Silvester eine Schatzkiste. Nicht jede ist gleich liebevoll gestaltet.  Nicht immer hatte sie gleich viel Vorfreude auf das vor ihr liegende Jahr. Doch in so einer Schatzkiste sammelt sie alles, was ihr während eines Jahres Freude bereitet: Liebesbriefe, Kinokarten, Zeichnungen von ihren Kindern, Selbstgebasteltes, Liebenswürdigkeiten von Kolleg*innen, Landkarten, Postkarten, Fotos, Skizzen von ihren Ideen, Wichtiges, manchmal auch Trauriges und dennoch Schönes wie z.B. das letzte Foto mit ihrer Mama, und dann wieder ihren Lieblingswitz, eine lustige Anekdote mit einem Schulfreund, Theater- und Musicalkarten, Steine, Muscheln, einen Strohhalm mit ner Sonne drauf (der muss von einem Cocktail am Meer sein :)) sogar Badeschlapfen kann man finden! So finden sich auch in den in der persönlichen Erinnerung eher dunkelgrauen Jahren viele, viele – wirklich viele! – schöne Momente, die es wert waren, gesammelt zu werden. Mona merkt, wie es ihr wieder fröhlicher ums Herz wird. Die Miesepetrigkeit verzieht sich. Wie schön und reich ist doch ihr Leben! Welch wunderbare Menschen begleiten sie! Der Tee ist inzwischen kalt. Schon bald kann Mona wieder herzhaft lachen und gut gelaunt zur Tagesordnung übergehen.


Gänseblümchen-Gedanken

Mona bekennt: ICH MAG GÄNSEBLÜMCHEN – in ihrer frühen Jugend fiel ihr ein Buch von Andrea Schwarz mit selbigem Titel in die Hände und seither ist Mona ein glühender Gänseblümchen-Fan. Diese kleinen unscheinbaren Revoluzzer der Natur, die die ersten sind, die im Frühling den Kopf in die Sonne strecken und die letzten, die sich nur von der Schneedecke kurz unterkriegen lassen, diese kleinen starken und so bezaubernden Blumen, die ihr Blühen auch durch Asphaltdecken erwirken, die sich nicht einmal von Rasenmähern dauerhaft vernichten lassen – diese kleinen zarten, zierlichen und doch so kraftvollen Kämpfer haben es Mona ziemlich angetan. Wenn Monas Blick auf Gänseblümchen fällt, keimt in ihr Hoffnung, Zärtlichkeit, Kraft und Willensstärke zugleich. Sie verspürt Zartheit, Schönheit, Heilsames, Verbindendes. Monas Herz wird weit und vieles, was zuvor unmöglich schien, findet „plötzlich“ einen Weg. Meist macht sich auch herrlicher Frieden in ihr breit. Das alles wird in Monas Welt von so einem kleinen Blümchen ausgelöst. Heute, als Mona wieder in so ein Gänseblümchen plötzlich, spontan und unverhofft versank, mit diesem Gesamtpaket an wundervollen Gefühlen hatte sie einen Wunsch: möge sich die Kraft des Gänseblümchens über den ganzen Erdball verbreiten und besonders die erreichen, die derzeit für Gänseblümchen-Gefühle unerreichbar scheinen. Und die, die empfänglich dafür sind, die mögen mehr und mehr und mehr werden. Ja, das wünscht sich Mona heute ganz besonders. *hexhex*

02.03.2022

(fast!) verpasst

Gut gelaunt kommt Fred heut von der Arbeit heim. Mona ist freudig angetan von dieser besonders guten Laune. „Wie kommt’s?“ will Mona wissen. Und Fred erzählt von seinem kleinen persönlichen Gamechanger heut, der den Tag heut so extra geschmeidig macht: Fred hat sich heut vorgenommen, mal früher heim zu fahren, um gemeinsam mit Mona zu Abend zu essen. Dafür ist er früher aus der Arbeit weg gegangen und hat eine andere als die gewohnte Busstation gewählt. Als der Bus kam ist dieser einfach an ihm vorbei gefahren. Hier steigt selten jemand ein, da kann das schon mal passieren. Früher hätte Fred sich geärgert, vor sich hin geschimpft, wär in die andere Richtung davon gegangen und halt mit dem späteren Bus heimgefahren. Das hätte jedoch seine ganze schöne Idee zunichte gemacht. Das Glück war auf seiner Seite. Die nächste Ampel war rot. – und Fred hat das gesehen. Hoffnungsfroh ist er losgelaufen und hat beim Busfahrer an die Tür geklopft: „Darf ich bitte mitfahren?“ und der Busfahrer hat freundlich geöffnet, sich entschuldigt und die beiden haben während der Heimfahrt angeregt miteinander gepaudert. Fred ist froh, dass er nicht mehr so wie früher, gute Chancen einfach ziehen lässt, nur weil er mit schimpfen und schelten beschäftigt ist, wenn etwas nicht ganz nach seinen Vorstellungen läuft. Und so hat Fred heut viele Gründe um mit sich zufrieden zu sein: 1. nicht geschimpft 2. Chance genutzt 3. Mona überrascht 4. Plan doch aufgegangen 5. ein fröhliches Abendesses mit seiner Mona genossen. – Ziemlich super findet Fred. Und Mona auch.

Foto von pixabay

 

Erhöhe die Dosis

Heute hat es Mona mit einem Fred zu tun, dem sie – freundlich formuliert – nicht besonders zugeneigt ist. Dennoch ist sie auf seine Kooperation angewiesen – zum Wohle ihres Kunden. Und sie braucht die Sache schnell. In der Vergangenheit hat sich Fred als wenig kooperativer Geschäftspartner erwiesen und Mona überlegt, mit welcher Strategie sie ihren Erfolg sichern kann. Sie überlegt, wie sie es sonst angeht und was den Unterschied zum nicht kooperierenden Fred ausmacht. Da fällt ihr dieser eine Satz ein „Liebe ist die stärkste Medizin. – und wenn sie nicht wirkt? – Dann erhöhe die Dosis!“ Es fällt Mona wie Schuppen von den Augen! Sie richtet sich neu aus und geht zu Fred um ihn um Hilfe zu bitten. Diesmal nicht mit der schon leicht ablehnenden, fast angewiderten Körperhaltung sondern mit all Ihrer Kraft, Lebensfreude und Menschenliebe, die sie den meisten anderen Menschen ja auch entgegen bringt.  Und siehe da: Fred strahlt sie an, sie plaudern nett und Mona bekommt binnen Minuten etwas, auf das sie sonst wochenlang warten muss. Stolz und bestätigt trabt sie wieder von dannen. Wenns nur immer so leicht wäre… ERHÖHE DIE DOSIS! – Möge die Übung dir und mir und allen noch viel öfter gelingen!

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Alles eine Frage des richtigen Wordings

Die Monas und Freds sind wieder unterwegs und unterhalten sich über Weiterbildungen, Chancen, Möglichkeiten, Lösungen, Herausforderungen.

Fred erzählt eine Anekdote aus seinem Leben: „Da hab ich mir ein Auto gekauft und es hat etwas nicht funktioniert. Also bin ich zurück ins Autohaus und hab gesagt: „Sie, wir haben ein Problem!“ Der Verkäufer lächelt und meint überlegen: „Wir haben keine Probleme, nur Herausforderungen! Was ist denn los?“ Also schildere ich den Sachverhalt und der Verkäufer meint nachdenklich, fast zerknirscht: „Tja. Da haben wir wohl ein Problem…“

Manchmal muss man die Dinge auch ohne Schönfärberei beim Namen nennen dürfen.


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Mit meiner neuen Leichtigkeit....

Fred hat am Reimen Freude gefunden und verzaubert seit geraumer Zeit spielerisch die eine odere andere knifflige Situation so, dass sie für das gesamte Umfeld einen geschmeidigen Verlauf nimmt und ein gutes Ende findet. Freds Umfeld ist immer wieder begeistert und erstaunt (naja, eigentlich nicht mehr – man kennt ihn ja inzwischen) welch herrlich deeskalierende Wirkung seine  Anwesenheit haben kann. Er ist so wunderbar präsent! Im Gespräch mit Karl kommt ihm die Idee, diese Reimerei nicht nur für Situationen punktuell zu nutzen sondern sie auf eine Lebenshaltung zu übertragen. Da gibt es nämlich einen Punkt, den Fred an sich sooo gerne verändern möchte und wo der Knopf noch nicht aufgegangen ist. Karl mag die Reimoffensiven von Fred. Das spricht auch in ihm eine Seite an, die er schon lang vergessen glaubte. Seit er so wie Fred hin und wieder vor sich hin reimt, fühlt er sich fröhlicher, entspannter – ja auch sicherer. Und während die Herren wandernd vor sich hin sinnieren und über das Leben philosophieren, sagt Karl plötzlich: „MIT MEINER NEUEN LEICHTIGKEIT BIN ICH FÜR DIE WELT BEREIT!“ – oooh! das gefällt unserem Fred! Aba wie! und … nicht, dass es verwunderlich wäre … erste Erfolge sind bereits sichtbar 🙂 – GRATULATION!

Bildquelle: Hilke_Fromm auf Pixabay

Landmoment

Vor lauter vor sich hin träumen hat Mona auf der Heimfahrt mit dem Bus vergessen, umzusteigen. Als sie es bemerkt, sagt der Busfahrer zu ihr: „Steig da aus, der Kollege von der anderen Route kommt eh gleich, der nimmt dich dann mit!“ Also steigt Mona aus und studiert den Busplan an der Haltestelle. Der Bus hätte eigentlich schon vor einiger Zeit hier vorbei gekommen sein sollen?? „Egal“, sagt sich Mona. „Die Sonne scheint, es ist warm, ich geh einfach heim. Sind ja nur 30 Minuten.“ und sie macht sich auf den Weg. Kurz bevor sie bei der nächsten Haltestelle ankommt, hupt ein Bus knapp hinter ihr und bleibt bei der Haltestelle stehen, obwohl dort niemand steht. Fred macht die Tür auf und ruft freundlich: „Wo laufst denn hin, Dirndl?! Da Hans hot gsogt, die Dame mit der grünen Jackn warat zum Mitnehmen… und dann worst verschwunden. I hob mi gfrogt: wo is sie hin??? hot sie sich aufglöst oda wie? Mogst mitfohrn?“ Ja freilich! und schon springt Mona lachend in den Bus und mit der kleinen Runde an noch mitfahrenden Gästen hatten wir noch vergnügte fünf Minuten, bis Mona zu Hause war. Danke, Fred, das war echt cool, sagt Mona und grinst wieder freudig in sich hinein, weil sie diese Landmomente schon sehr super findet.

Fotoquelle: Alexa auf Pixabay

Menschenzusammenbringerin

Mona ist für einige Zeit an einem anderen Ort gelandet. Alles neu, alles fremd, alles ungewohnt – doch schön findet sie es hier. Mit ihr sind auch andere Menschen hier eingetroffen. Mona findet schnell Anschluss, sie mag ja Menschen und hat großes Interesse an den anderen. – manchmal mehr als an ihr selbst 😉 Kontakte zu knüpfen fällt ihr leicht. Bereits am zweiten Abend wird sie von Lisa angesprochen: „Du, darf ich heut abend mit euch mit kommen?“ „Ja, gern!“ sagt Mona, „je mehr desto besser!“ Lisa strahlt: „Mei, das freut mich! Ich habs gewusst! Du bist eine Menschenzusammenbringerin, das strahlst du aus!“ Mona ist total gerührt. Voll schön. Ja, das mag sie sein, eine Menschenzusammenbringerin. Und sie freut sich, dass ihr Innen im Außen bereits spürbar wird.

Bildquelle: Bob_Dmyt auf Pixabay

Alles eine Frage der Perspektive

 

Mona und Fred begaben sich im Urlaub auf einen Wüstentrip. Lustig wars und die Guides bemühten sich sehr, den vielen „Touris“ auch was zu bieten.

Unter anderem machten sie immer wieder Fotos mit den Handys ihrer Schützlinge. Professionell positionierten sie uns mal so und mal so, ein Stück weiter nach vor mit Fred, ein Stück weiter nach hinten mit Mona. Mona mit dem Finger zur Sonne, Fred mit dem Finger zum Stein, der vor ihm lag. Monaaaa… weiter zur Sonne. Wo ist die Sonne???

Schon wurde ein Ergebnis sichtbar. Für Mona mehr als „nur“ ein Foto. Was nicht alles machbar ist, mit ein paar einfachen Anweisungen … schon wirklich beeindruckend. Alles stets eine Frage der Perspektive.

 

Ich wünsche dir, dass es dir gelingt, auch für dich, die Dinge/Situationen/Menschen immer wieder so in Position zu bringen, dass unterschiedliche Sichtweisen und Perspektivenwechsel möglich werden.

 

 

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Elefanten können (auch nicht) fliegen

Mona ist bei einer Geburtstagsfeier einer Schulfreundin eingeladen. Bald 30 Jahre ist es her, dass die Ladies gemeinsam die Schulbank gedrückt haben. So manches ist in der Erinnerung verschwommen. Das Geburtstagskind erzählt über Mona folgende Geschichte: „Besonders liebenswert an Mona ist ihr unerschütterlicher Optimismus, der mit folgender Anekdote veranschaulicht werden soll: Wenn Mona (oder jemand anderer aus ihrem Umfeld) etwas scheinbar Unerreichbares nicht auf Anhieb geschafft hat, war Mona ziemlich geknickt. Vieles hat sie oft und oft probiert – so lange bis es dann vielleicht doch geklappt hat. Falls es dennoch hin und wieder weitere Fehlschläge gab, wurde Mona von einem Fred getröstet, der sehr mitfühlend zu ihr sagte: „Ach, Mona, sei nicht traurig, Elefanten können auch nicht fliegen!“ Männer sind schon immer recht realitätsbezogen gewesen. Eines Tages schaute Mona ihm fest in die Augen und sagte sehr ernst und mit der ihr eigenen Herzenswahrheit zu ihm: … und Elefanten fliegen doch!“

Mona lachte laut auf! In Ihrer Erinnerung war die Geschichte bei „Elefanten können auch nicht fliegen!“ zu  Ende. Umso beeindruckter ist sie rückblickend von Ihrer eigenen Unerschütterlichkeit, die sie selbst so noch gar nicht in diesem Ausmaß wahrgenommen hat. Schön, dass diese Espisode nun wieder vervollständigt wurde! DANKE, liebes Geburtstagskind!

Ich wünsche euch allen viele fliegende Elefanten. Und wenn sie schon nicht gleich fliegen, dann wenigstens den unerschütterlichen Glauben daran 🙂

 

 

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Notiz an mich

Heute hat Mona wieder einen jener glücklicherweise seltenen Tage, an denen sie alles und am meisten sich selbst mutlos und mit hängendem Kopf in Frage stellt. Am liebsten würde sie sich vor der Welt verkriechen, denn sie ist der Meinung, sie hat ja so gar nichts besonderes zu geben, sie macht nichts aus ihrem Leben, sie nutzt ihre Chancen viel zu wenig und überhaupt ist sie nicht würdig für gar nichts. Sie kramt in Ihrer Naschlade – vielleicht findet sie ja was Süßes … doch ihr gesundes ICH war leider einkaufen – nicht mal ein kleines Krümelchen lässt sich finden.. und während sie noch immer traurig sich weiter nach unten gräbt, fällt ihr diese Notiz in die Hände! Sie lächelt, nimmt sie raus, und erinnert sich an den Moment, in dem sie diese Nachricht an sich selbst geschrieben hat. Damals hatte sie auch so einen Tag und gottseidank war da ein Fred, der völlig verständnislos  aufzuzählen begann:

* wegen dir liest einer ein besonderes Buch, das du ihm empfohlen hast

* wegen dir hat jemand eine Lieblingstasse, aus dem er jeden Morgen seinen Tee oder Kaffee trinkt

* wegen dir hat jemand ein Lieblingslied und tanzt beschwingt durch den Tag

* wegen dir trägt jemand ein Kleidungsstück besonders gern, weil du bemerkt hast, wie schön dieser Mensch darin ist

* wegen dir lacht jemand über deinen Lieblingswitz – immer und immer wieder und du musstest ihn nur einmal erzählen!!!

* wegen dir schmunzelt vielleicht gerade jemand, weil er sich an einen lustigen Moment mir dir erinnert (das sind glaub ich mehrere :))

* wegen dir mag sich jemand vielleicht ein bisschen mehr, weil du ihm ein ehrliches Kompliment gemacht hast.

* wegen dir findet vielleicht genau jetzt jemand eine Notiz, die ihn zum Lächeln bringt, weil du sie für ihn geschrieben hast.

Mona lächelt wieder. Dieser Jemand ist jetzt gerade sie selbst. – Viiiiiel besser als Schokolade 🙂

 

Schafgarbe tuts auch 😉

Mona hat das Glück, an einem Seminar zum Thema Energiebalance teilnehmen zu dürfen.

Die Trainer stellen die Frage: „Woraus ziehst du deine Kraft, deine Energie? Was stärkt dich? Was taugt dir so richtig?“

Bei vielen – auch bei Mona – war der erste Impuls: „Mal nix tun, die Seele baumeln lassen.“ Ja, das wärs jetzt. Denn während sie mit hängender Zunge im Kurs sitzt, wünscht sie sich tatsächlich nichts sehnlicher als einfach nur mal “ Ruh geben zu können“.

Doch ziemlich schnell drauf kommt bei Mona zumindest ein zweiter Impuls: JEDE WOCHE ETWAS NEUES AUSZUPROBIEREN. Etwas tun, das man noch nie getan hat. – Puh. Die anderen schnaufen. Das ist doch ziemlich anstrengend! Das soll Kraft und Energie GEBEN?? „Ja,“ sagt Mona, „muss ja nix großes oder teures sein, manchmal echt nur ne Kleinigkeit“.

Fred, unser Trainer, wird neugierig: „Das klingt spannend, Mona, – was hast du dann zum Beispiel letzte Woche gemacht?“ Mona lacht. Letzte Woche ist echt ein ganz schlechtes Beispiel. Da war sie auf Urlaub und ist auf einem Kamel geritten. Alle lachen. Naja, so ein Kamel ist dann wohl nicht ganz alltagstauglich zum Nachmachen stellt die Runde fest. „Stimmt,“ sagt Mona, doch es geht auch anders: „ein neues Buch lesen, die gewohnte Spazierrunde mal in die andere Richtung gehen oder … einmal hab ich zum Beispiel auch das erste Mal Schafgarbentee getrunken. Die Schargarbe wächst vor meinem Haus, der Tee war gleich gemacht. – Alles ganz easy. und wenn mal als Highlight ein Kamel dabei ist, ists natürlich fein!“

Lachend fasst Fred zusammen: „Eine alte arabische Weisheit sagt: Es muss nicht immer ein Kamel sein, Schafgarbentee tuts auch!“ Heiterkeit durchflutet den Kreis der Gleichgesinnten. Stimmt. Zumindest für uns wurde es zu einem geflügelten Wort.

Katerlochsekunde

Mona hat es so richtig gut. Sie ist mit netten Menschen unterwegs um eine wunderschöne Tropfsteinhöhle, ein wahres Naturjuwel, zu besuchen. Mona mag solche Ausflüge. Sie liebt es, die Großartigkeit der Natur zu erkunden, zu entdecken und zu bestaunen. Mit einem charmanten und eloquenten Guide sind sie unterwegs in die Tiefen der steirischen Höhle. Es wird erzählt von dem Ehepaar, die ihr Leben diesem Juwel verschrieben haben. Es wird erzählt von ihrem Spirit, den die beiden hatten, von ihrem Herzmagneten, der sie über all die Jahre geführt hat, bis sie das entdeckten, was wir heute recht komfortabel besichtigen dürfen. Eines findet Mona, von ihren Anlagen her eher eine Heißblütlerin, besonders insprierend: der Guide erzählt, wie lange es braucht, bis die Tropfsteine einen Millimeter gewachsen sind. Er erzählt von der riesigen Säule im Eingangsbereich, die einen Umfang von 46 Meter hat. Er erzählt, dass die Entdecker vieles in Relation gesetzt haben und den Satz geprägt haben: „1000 Menschenleben sind nur eine Tropfsteinhöhlensekunde.“ und er gibt uns mit auf den Weg: „Wenn euch jemals wieder etwas aufregt, setzt es in Relation zu einer Tropfsteinhöhlensekunde und fragt euch, was eine weitere Tropfsteinhöhlensekunde später davon noch Bestand hat.“ „Ja,“ denkt sich Mona, wieder ein Stück weit gelassener und voll von Ehrerbietung ob diesem beeindruckenden Monument direkt vor unserer Haustür, “ da haben sie recht, die Entdecker.“ und weil ihr „Tropfsteinhöhlensekunde“ zu lang ist, kreiiert sie für sich die „Katerlochsekunde“ – bei ihr wirkt es schon – und ich hoffe, bei dir auch 🙂

 

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Von Krücken und Brücken

Die junge Mona sitzt mit ihrem alten Freund Fred bei Kaffee und Kuchen und Mona erzählt aus einer Mischung von Zerknirschtheit, Verwunderung über sich selbst und  auch ein bisschen Stolz, dass sie sich in einer bestimmten Sache nach reiflicher Überlegung für ein „sowohl als auch“ statt für ein „entweder oder“ entschieden hat. Obwohl das in Monas Welt in diesem Fall eigentlich ein krasser Widerspruch zu sein schien, sieht Mona es nun als Bereicherung, als das für sie Beste aus beiden Welten. Sie schließt ihre Ausführung mit den Worten: „… dann benütze ich halt diese Krücke um mein Ziel schneller zu erreichen.“ Freds Augen blitzen auf: „Gscheites Mädl,“ strahlt er, „Brücken benutzen ist sehr weise. Sie bringen uns von einem Ufer zum anderen, manchmal von einem Land ins andere.“ Mona setzt an, um das Missverständnis zu korrigieren. Während sie Luft holt, hält sie inne. Nein, das ist doch ein schönes Bild. BRÜCKEN statt KRÜCKEN. Spürt sich  wunderbar gut und erbaulich an. Und langsam beschleicht sie das Gefühl, dass sich ihr alter Freund Fred gar nicht wirklich verhört hat 😉

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Navi

Mona will auf dem Weg zu dem einen Ziel nach einem Zwischenstopp noch wo anders vorbei schauen. Sie weiß, dass die eine Filiale zwar in der Nähe, jedoch ganz in der anderen Richtung lag. Sie wäre schon fast losgestartet, da bekommt sie einen Impuls: Man könnt ja auch das Navi fragen. Das mag sie eigentlich gar nicht. Denn sie möchte ihren für ihren Geschmack ohnehin eher unterdurchschnittlich ausgeprägten Orientierungssinn nicht auch noch weiter entmündigen. Zwei Seelen schlagen in ihrer Brust. Soll sie das Bekannte in der anderen Richtung wählen. Dann könnte sie jetzt einfach losfahren. Schließlich ist sie ja ohnehin ortskundig. Oder soll sie der eventuellen Bequemlichkeit (und zugegebenermaßen auch Neugier) doch eine Chance geben und schauen, was das Navi dazu sagt? Sie überwindet ihren Stolz und gibt die Daten ein. Und siehe da: da gibt es tatsächlich noch eine andere Filiale. Und das noch dazu in der richtigen Richtung UND in der halben Distanz. „Na schau“, denkt sich Mona, „… wie im wirklichen Leben“ – Da glaubt man in der nahen Umgebung eh alles zu kennen und trotzdem tut eine Zweitmeinung gut um zu schauen, ob man tatsächlich auf dem kürzesten Weg zum Ziel ist. Viel stressfreier als andersrum macht sich nun Mona – ohne Navi 🙂 – auf den Weg in die Filiale und dann weiter zu ihrem Endziel. Ganz ohne Hetzerei. Voll entspannt. Mit einem Augenzwinkern raunt sie ihrem inneren Sturschädl zu: „Manchmal macht es doch Sinn, nach dem Weg zu fragen“ 🙂

 

Von Rück- und Zwischenfällen

Mona&Fred sind wieder mal in ein sehr interessantes Gespräch verwickelt. Es geht um Rückfälle, um das Scheitern, um ein „immer wieder bei Null anfangen“,  um Versagensängste und Versagenserwartungen und vieles andere mehr, dass es einem scheinbar schier unmöglich macht, ein geplantes Vorhaben zu Ende zu bringen. Wie oft haben wir schon etwas begonnen, um es dann mangels Willenskraft doch wieder sein zu lassen und dann – meist im gefühlt tausendsten Anlauf – doch wieder „von Null“ zu beginnen, bereits mit dem Gefühl des Versagens in der geistigen und herzigen Erwartung? Oft. Viel zu oft. Zugute halten muss man, dass man es dennoch – nahezu wider besseren Wissens – noch einmal versucht. – „Die Hoffnung siegt über die Erfahrung.“ sagen die einen mit einem resignierenden Schulterzucken. Da kommt plötzlich ein völlig neuer Ansatz ins Spiel: wie wäre es, wenn wir es als ZWISCHENfall sehen würden? Wie eine Pause, die man auf einer Reise macht? Dann hätte man nie das Gefühl des Versagens. Man wäre immer als Sieger unterwegs. Und man ginge beständig WEITER und finge nicht wie beim „Mensch-ärgere-dich-nicht“ immer und immer wieder bei Null an. Jaaaa! DAS macht was mit Mona&Fred. Ihre Körperhaltung verändert sich. In ihren Augen blitzt etwas auf. Ja! Zwischenfall ist eindeutig besser. Es kann schon mal sein, dass etwas dazwischen kommt. Das bringen das Leben und die Umständ‘ wohl immer wieder mit sich. Dann geht man einfach weiter. Die nächsten Schritte geht man mit Schwung und mit festem, freundlichem Blick nach vorn. Und vor allem mit einem liebevollen und stolzen Gefühl zu sich selbst, denn schließlich ist man unterwegs.  Und siehe da: schon ist das Ziel erreicht. Der Weg dorthin, der war gezeichnet von der einen oder anderen Zwischenstation, die es ebenfalls wert war, gelebt zu werden. – So sehen SIEGER aus!!!!

 

Kleeblatt-Glück

Wieder mal sind Mona&Fred zu einem vormittäglichen Frühlingsspaziergang durch den angrenzenden Wald unterwegs. Wie jedes Jahr im Frühling geht Mona förmlich über vor lauter Freude über das frische Grün des Frühlings, die zarten Knospen und überhaupt alles, was gerade so im Werden begriffen ist. Auch die hellgrünen Kleeblätter verzaubern Mona jährlich aufs Neue. Sie hat dazu ihre ganz eigene Glücks-These: nicht nur vierblättrige Kleeblätter bringen Glück. Glück ist soviel mehr als eine mögliche Mutation der Natur. Glück ist immer und überall. z.b. am Wegesrand. Nicht nur im Wald. Auch im Leben. Glück ist dort, wo ein Mensch Augen und Herz öffnet, um es zu empfangen. Und plötzlich sieht Mona überall Glück – oder halt Kleeblätter, die sie daran erinnern, wie glücklich sie in jedem Moment ihres Lebens sein kann.

 

Tage wie diese

Vor ein paar Tagen waren Mona&Fred zum Hochzeitsfotoschauen eingeladen. In kleiner Runde, ganz formlos. Naja. Man kennt ja das Brautpaar und die dazu gehörige legendäre Gastfreundschaft. Der Frühstückstisch war reich gedeckt, die kleine aber feine Gästerunde war gut – fast sogar bestens gelaunt. Nebst einem liebevollst gestalteten Hochzeitsfilm mit vielen schönen und natürlich wieder auf die freudentränen-drückende Erinnerungen gab es Stories, fröhliches Gekicher und herrliche Ausgelassenheit und natürlich nicht zu knapp zu essen und zu trinken. Köstlich wars – auf allen Ebenen  – und beim Nachhausegehen sind sich Mona&Fred wieder mal einig: es ist schön, solche Freude zu haben, es ist schön, nicht allein zu sein – in guten wie in lehrreichen Tagen. Heute war jedenfalls definitiv einer dieser guten Tage. Man sollte viel öfter so ein „Break“ einlegen und sich um seine Freude kümmern. – vielleicht kommt ja „breakfast“ genau von so einem „break“ – jedoch eben nur vielleicht 🙂

30.03.2022

es ist ein schöner, lobenswerter Brauch:
wer Gutes bekommt, bedankt sich auch!

Mona wollte einer alten Bekannten, die ihr immer wieder mal einen Gefallen tut, eine Freude machen und endlich ma wieder Danke sagen für die vielen Handgriffe, die diese Dame für sie erledigt. Mona hat sich etwas Nettes für sie ausgedacht und sie damit wirklich überrascht. Die nette Dame war sehr erfreut und die beiden hatten viel Spaß miteinander und eine richtig gute Zeit. Mona freute sich, so wie sie sich immer freut, wenn sie jemandem eine Freude machen kann und die dann auch noch so ins Herz trifft.

Ein paar Tage später war es Mona, die sich über ein Danke freuen durfte: die nette Dame hat ihr eine handgeschriebene Postkarte geschickt – sozusagen ein Danke fürs Danke – für das jetzt Mona wieder von Herzen Danke sagt!

Mona lacht: super ist die, diese Danke-spirale!!! Möge sie sich noch lange drehen und noch viele schöne Momente in Monas Leben und in die Leben ihrer Menschen ziehen. Mona nimmt sich jedenfalls vor, weiter kräftig mitzukurbeln. Danke für diesen schönen Moment!

 

(fast!) verpasst

Gut gelaunt kommt Fred heut von der Arbeit heim. Mona ist freudig angetan von dieser besonders guten Laune. „Wie kommt’s?“ will Mona wissen. Und Fred erzählt von seinem kleinen persönlichen Gamechanger heut, der den Tag heut so extra geschmeidig macht: Fred hat sich heut vorgenommen, mal früher heim zu fahren, um gemeinsam mit Mona zu Abend zu essen. Dafür ist er früher aus der Arbeit weg gegangen und hat eine andere als die gewohnte Busstation gewählt. Als der Bus kam ist dieser einfach an ihm vorbei gefahren. Hier steigt selten jemand ein, da kann das schon mal passieren. Früher hätte Fred sich geärgert, vor sich hin geschimpft, wär in die andere Richtung davon gegangen und halt mit dem späteren Bus heimgefahren. Das hätte jedoch seine ganze schöne Idee zunichte gemacht. Das Glück war auf seiner Seite. Die nächste Ampel war rot. – und Fred hat das gesehen. Hoffnungsfroh ist er losgelaufen und hat beim Busfahrer an die Tür geklopft: „Darf ich bitte mitfahren?“ und der Busfahrer hat freundlich geöffnet, sich entschuldigt und die beiden haben während der Heimfahrt angeregt miteinander gepaudert. Fred ist froh, dass er nicht mehr so wie früher, gute Chancen einfach ziehen lässt, nur weil er mit schimpfen und schelten beschäftigt ist, wenn etwas nicht ganz nach seinen Vorstellungen läuft. Und so hat Fred heut viele Gründe um mit sich zufrieden zu sein: 1. nicht geschimpft 2. Chance genutzt 3. Mona überrascht 4. Plan doch aufgegangen 5. ein fröhliches Abendesses mit seiner Mona genossen. – Ziemlich super findet Fred. Und Mona auch.

Foto von pixabay

 

Freundliche Selbstbedienung

Ein wunderschöner Vorfrühlings-Tag. Fred beschließt, die paar Meter zu seinem Termin nicht in der vollen Straßenbahn sondern zu Fuß zurück zu legen. Gedankenverloren spazierte erdurch die Straßen, eilig hatte er es gottseidank nicht. Da kam er an einer Werbung vorbei: „WIR HABEN EINE SEHR FREUNDLICHE SELBSTBEDIENUNG“ – Fred lacht! das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!! Möge es nur überall so sein! Leider blieb keine Zeit um dieses Gastronomie-Konzept auszuprobieren. Soviel Zeit hatte er dann doch wieder nicht. Doch er wird wiederkommen. Bestimmt. und somit hat die Werbung geklappt 🙂

 

Pippi Langstrumpf-Syndrom

„Manchmal“, so denkt sich Mona, „manchmal, wenn wir zuviel nachdenken, entstehen Probleme, die vorher vielleicht so gar nicht da waren.“ Die Welt ist nicht immer so, wie wir sie wahr-nehmen. Wir nehmen an, dass sie so, wie wir sie sehen, wahr ist. Gerade ist Mona wieder folgendes passiert: unabhändig voneinander haben ihr zwei Menschen eine gemeinsam erlebte Geschichte erzählt. Mona ist wieder einmal aus tiefstem Herzen verblüfft. Man kann fast nicht glauben, dass es sich um eine gemeinsam erlebte Situation gehandelt haben soll. Jeder hat ihr die Geschichte so erzählt, wie sie eben aus seiner Sicht wahr-genommen und erlebt wurde. Das hatte echt überraschend wenig miteinander zu tun. Und darum erinnert sich Mona heute wieder ganz bewusst an das „Pippilotta-Prinzip“ und macht sich ihre Welt, so wie sie ihr gefällt. Wenn man aus seinen Sorgen und Ängsten Maulwurfshügel in Mount Everests aufblasen kann, warum soll man dann nicht zumindest auch mal versuchen, Mount Everests auf Maulwurfshügelgröße zu schrumpfen? Freilich geht das nicht immer. Nicht immer wird alles gleich wieder ultra-easy. Mona findet, dass es dennoch überraschend oft geht. Und das hat nichts mit „schönreden“ oder gar „wegschauen“ oder „sich davonschleichen“ zu tun. Hand aufs Herz: wie oft regen wir uns über wirklich Unnötiges ausf? Wie oft verpufft unsere Lebensenergie im Nichts für Ärger, Gram und Zorn? Wie oft tragen wir subjektiv erlebte Ungerechtigkeiten viel zu lange nach? Heute – und immer öfter – möchte sich Mona wieder bewusst von ihrer Kindheitsheldin Pippi Langstrumpf anstecken lassen: Lachen, was das Zeug hält, sich über den Dreck auf der Straße freuen, den Frühling riechen. Mutig sein und etwas tun, was andere vielleicht für unmöglich halten. Heute möchte sie sich von der frechen und mutigen Pippi anstecken lassen und diesen „Virus“ weitergeben. Sie wünscht sich, dass die Menschen ihre eigene, wunderbare innere Fülle spüren können – und wenn sie nur einen winzigkleinen Teil in ihnen einnimmt -, dass ihnen der buchstäbliche Knopf aufgeht und dass es ihnen leicht fällt, ein auf allen Ebenen pfiffiges und mutiges Leben zu führen – wenn es ihr denn ihr Wunsch ist. In diesem Sinne ruft dir Mona fröhlich zu: SEI FRECH UND WILD UND WUNDERBAR! – und hab einen großartigen, freudebringenden und lustigen Tag!

 

Ansichtssache

Wenn Mona&Fred unterwegs sind, machen sie sich manchmal den Spaß, in Gesehenes etwas hineinzuinterpretieren. Das finden die beiden erstens lustig, bringt ihnen die Sichtweise des anderen näher und zweitens beflügelt es die Fantasie. Dieses Spiel kann man überall und jederzeit spielen. Man braucht nichts außer seine Beobachtungsgabe dazu und lässt auf spielerische Art um die Ecke denken. Manchmal sieht man die Sichtweise des anderen sofort, manchmal muss man sich bemühen und manchmal klappt es trotz allem guten Willen nicht. Es ist wie im wirklichen Leben und kann somit auch als Training für Alltagssituationen angesehen werden, findet Fred, dem es immer leichter fällt, Monas Sichtweisen nachzuvollziehen. Diesmal haben Mona&Fred Barney Gröllheimer von den Feuersteins, einen Punguin und ein Comic-Kücken entdeckt.

Um es mit den Worten von Monas Mentoren zu sagen: Dinge sind wie sie sind. Entscheidend ist, was du daraus machst. – Was siehst du?

 

Kleider machen Leute

Heute fühlt sich Fred so einfach fabelhaft, attraktiv und unwiderstehlich. Der Tag hatte schon beim Aufstehen gewonnen. Was für ein wundervolles Gefühl das doch ist und es passt so richtig gut für den Banktermin, der vor ihm liegt. Normalerweise macht sich Fred nicht viel aus Kleidung und meist läuft er unrasiert in ausgebeulten Jeans und T-Shirts herum. Heute gönnt er sich aufgrund seiner ausgesprochen guten Laune einen Termin beim Barbier und schmeißt sich in seinen chicksten (und bequemsten) Anzug. „Schönheit muss leiden“ war gestern 🙂 und dann macht er sich noch besser gelaunt auf zur Bank. Die Schiebetür zur Filiale öffnet sich. Fred erscheint. Das Gesichter der Bankangestellten  erhellten sich sichtlich. Vor seinem Termin wollte Fred noch eine Kleinigkeit erledigen, die die nette Dame am Schalter auch sofort und zügig durchführte. Als Fred sich elegant für die kompetente und flotte Erledigung bedankte meinte die nette Dame: “ das muss ein Systemfehler gewesen sein, lieber Herr Fred. Hab ich gerne gemacht. Schließlich sind Sie ja ein Genteman!“ – Jawohl. Innen und heut auch sichtbar außen. 🙂 Der „richtige“ Banktermin lief natürlich auch glatt. Selbstredend. Was für ein großartiger Tag!

04.03.2022 – Foto von pixabay

Platzangebot

Da ist Mona gerade mal ein bisschen über 30 Jahre alt, da springt auf einmal in der Straßenbahn ein kleiner freudlicher Junge auf, dessen Schultasche mindestens doppelt so groß wie er selbst ist, ist, auf und bietet auf ausgesprochen höfliche Art Mona einen Sitzplatz an. Mona ist völlig hin- und hergerissen. Ihr Ego ist im ersten Impuls schwer angekratzt: Hey, für wie alt hält mich der überhaupt? Hä? Und andererseits ist sie liebevoll berührt von der selbstverständlichen, freundlichen, wachen Achtsamkeit, die ihr der junge Gentleman hier entgegenbringt. Mona entscheidet sich: sie lächelt den Jungen freundlich an, bedankt sich ebenso höflich und aufmerksam und nimmt den Sitzplatz in Anspruch (obwohl sie ja noch gar nicht so alt ist! Höchstens 30 Jahre älter als er!!!) Während sie so da sitzt, wirft ihr der kleine Mann neben ihr immer wieder ein gönnerhaftes Lächeln zu und grinst stolz vor sich hin. Jetzt grinst auch Mona und fragt sich, wie alt 30jährige für sie damals waren. Wohl schon ziemlich nah an der Gruft…Sie erinnert sich dunkel und lacht!  Und plötzlich ist die Sache mit IHREM Alter schon gar nicht mehr wichtig und der junge Mann hoffentlich weiterhin motiviert, täglich gute Taten zu tun!

Fotoquelle: pixabay

G'fund'n!

Beim Suchen nach einer bestimmten Sache hat Mona – wieder einmal – etwas ganz anderes gefunden: ihre alte Füllfeder! Also hat sie diese gereinigt und „aufpoliert“ und schon voller Freude zwei Postkarten damit geschrieben. Soooo schön!! Sie hat schon ganz vergessen, wie gern sie damit schreibt! Vor lauter „digital“ und „online“ geriet ins Hintertreffen, welch andere Qualität so eine handgeschriebene, füllfedrige Karte doch hat! Mona schreibt damit viel sorgfältiger, bedachter, schöner. Diese Füllfelder samt dem schönen Tintenfass hat schon einen ganz besonderen Reiz für Mona – und auch den Hauch von schönen Erinnerungen. Was sie auch ganz toll findet: sie freut sich schon, wenn sich die Postkartenempfängerinnen freuen! – Doppeltes und dreifaches Glück. So solls sein! Und du? Lust bekommen? Schreibst du heute auch noch eine Karte? Leg los! JETZT!

Rote Ampel

DAS ist vielleicht wieder ein Tag!! Ärger in der Arbeit, dicke Luft zu Hause wegen einer Unachtsamkeit, Stau in der Stadt. Termindruck. So vieles noch zu erledigen. Allein die Vorstellung stresst Fred heute total. Ein so ein bescheidener Tag. Aber echt jetzt. Einer hupt hinter ihm. Nichts Nettes wäre Fred jetzt fast herausgerutscht. Er ärgert sich wirklich. Und dann auch noch diese BLÖDE rote Ampel. Mitten in dem ganzen Verkehrschaos. Fred ist ziemlich hochtourig unterwegs. Entnervt schweift sein Blick in den Stadtpark. Und schau! Da! Ein Eichhörnchen!!! Mit einem Schlag geht Fred das Herz auf. So ein herziges Tierchen! Für eine Sekunde scheint die Welt still zu stehen. Fred schnauft so richtig durch, hat den Blick noch immer auf dem posierlichen Tierchen, das ihn neugierig anzuschauen scheint. Die Ampel wird wieder grün. Völlig entspannt, plötzlich gut gelaunt und gar nicht mehr tunnelmäßig fährt Fred weiter und lächelt sogar die Fahrer neben ihm freundlich an. Die Welt – seine Welt – wird wieder weiter und bunter und farbenfroh. Wofür so eine BLÖDE rote Ampel doch nicht alles gut sein kann … 🙂

...wenn eine Entscheidung getroffen ist ...

Fred puzzlet für sein Leben gern. Schon als Kind hat er Puzzles immer wieder gebaut, zusammengeworfen, gebaut, zusammengeworfen. Er ist völlig versunken in seiner Puzzlewelt. Auch heute liebt er es, Teilchen für Teilchen zu einem großen ganzen zusammenzufügen. So hat er vor einigen Monaten ein gewünschtes Puzzle geschenkt bekommen und hat sich hoch motiviert gleich mal drangemacht. Der Rahmen war ja gleich fertig. Doch dann wurde es schwierig. Seine Deadline, bis wann er das Puzzle fertig haben wollte, noch weit, weit weg. So blieb das Puzzle liegen. Platz gibts ja genug und es ist niemandem im Weg. Immer wieder ging er halbherzig dran – und wieder weg. Schön schwer. Soll er das WIRKLICH fertig bauen? Geht ja um nichts. Schön wärs schon… Und einen Platz hätte er auch schon dafür ausgesucht. Neuer Anlauf. Wieder Pause. Schaut ja auch echt alles gleich aus. So verging auch die Deadline und … nichts ist passiert. Das Puzzle liegt noch da. Geduldig wird es von einem Tisch auf den nächsten getragen. Wieder ein Teilchen mehr. Wieder tagelang liegenlassen. Es war eine ziemlich mühsame Sache. Eines Tages schaute sich Fred sein Puzzle an und wie von Zauberhand machte es in ihm KLICK. Einfach so. Völlig unspektakulär und doch so kraftvoll. KLICK! Entschlossen stand er auf und verkündete: „und JETZT baue ich es fertig!“ „Mhm… “ sagte Mona. „Mach nur!“ Fred hatte nicht den Eindruck, dass Mona ihn ernst nahm. Doch das machte nichts. IN IHM war es nun soweit. JETZT wirds fertig. Er ging ans Werk und ließ sich weder entmutigen noch ablenken. Auch wenn es mal kurz nicht so lief wie gewünscht… Egal. Fred blieb dran, sein inneres Bild war aufgegangen. Er hatte sich für sich selbst innerlich eine neue, kurze, jedoch machbare Deadline gesetzt. Nach einiger Zeit bemerkte es wohl auch Mona: „Aha! Jetzt ist es ihm ernst!“ sie lächelte anerkennend. „Das machst du gut, Fred! Weiter so!“ Fred freute sich. In seinem Inneren wuchs seine Vision und er sah sich schon stolz verkünden, dass er sein Ziel erreicht hat. Und er puzzelte weiter und weiter. Er vergaß Zeit und Raum, versank wie damals in Kindertagen und genoss sein Tun. Als die letzten Teilchen zum Einbauen dran waren, konnte er es kaum erwarten. Er zappelte wie ein kleines Kind vor Freude, seine Augen funkelten. Das erhebende Gefühl als er mit dem letzten Teilchen sein Bild komplettierte war fast unbeschreiblich. Er hatte sooo eine Freud! Fred war richtig stolz auf sich. Das Puzzle hängt natürlich schon. Es sieht an seinem Platz genauso hübsch aus, wie Fred sich das vorgestellt hat.

Ob Puzzle oder etwas ganz anderes: Ich wünsch auch dir so oft wie möglich diesen Genuss und diese Sicherheit, wenn sich das wunderbar sichere Gefühl, dass du dich jetzt wirklich für etwas entschieden hast, in dir ausbreitet, wenn sich dieser Knopf wie von alleine löst, plötzlich alles leicht und easy wird und du dich mit deinem Herzmagneten ohne Wenn und Aber zu deinem Ziel aufmachst.

schatzkiste

Schatzkiste

Mona ist heut ein bisschen trübsinnig. Sie hat schlecht geschlafen, das Wetter ist miesepetrig und so gar nicht einladend und irgendwie schlägt sich das auf Monas sonst so sonniges Gemüt. Doch sie hat Abhilfe 🙂 Sie macht sich eine Tasse Tee, krabbelt auf den Dachboden und schnappt sich wahllos eine von diesen vielen bunten und manchmal auch unscheinbaren Schachteln. Seit vielen Jahren schenkt sie sich zu Silvester eine Schatzkiste. Nicht jede ist gleich liebevoll gestaltet.  Nicht immer hatte sie gleich viel Vorfreude auf das vor ihr liegende Jahr. Doch in so einer Schatzkiste sammelt sie alles, was ihr während eines Jahres Freude bereitet: Liebesbriefe, Kinokarten, Zeichnungen von ihren Kindern, Selbstgebasteltes, Liebenswürdigkeiten von Kolleg*innen, Landkarten, Postkarten, Fotos, Skizzen von ihren Ideen, Wichtiges, manchmal auch Trauriges und dennoch Schönes wie z.B. das letzte Foto mit ihrer Mama, und dann wieder ihren Lieblingswitz, eine lustige Anekdote mit einem Schulfreund, Theater- und Musicalkarten, Steine, Muscheln, einen Strohhalm mit ner Sonne drauf (der muss von einem Cocktail am Meer sein :)) sogar Badeschlapfen kann man finden! So finden sich auch in den in der persönlichen Erinnerung eher dunkelgrauen Jahren viele, viele – wirklich viele! – schöne Momente, die es wert waren, gesammelt zu werden. Mona merkt, wie es ihr wieder fröhlicher ums Herz wird. Die Miesepetrigkeit verzieht sich. Wie schön und reich ist doch ihr Leben! Welch wunderbare Menschen begleiten sie! Der Tee ist inzwischen kalt. Schon bald kann Mona wieder herzhaft lachen und gut gelaunt zur Tagesordnung übergehen.


Maskenzwang

Fred ist so gar kein Faschingsfreund. Mürrisch erinnert er sich an seine Kindheit und Jugend, in der man gerade in der Faschingswoche sich immer verkleiden musste, immer lustig sein musste und endlich einmal all das tun konnte, was man sonst nicht tun durfte und endlich mal das oder der sein konnte, der man eigentlich sein wollte. Nachdem Fred ohnehin kein begeisterter Menschen-Treffer ist (was wohlgemerkt nicht heißt, dass er Menschen nicht mag) war im diese Verkleiderei immer unsympathisch. Er hält es noch heute wie Karl Valentin (glauben wir halt, dass er es gesagt hat…): und ab Aschermittwoch ist dann wieder ein Jahr lang Maskenzwang.

Gottseidank wird auch Fred mit dem Alter milder 🙂 Er ist zwar ziemlich froh, die Freiheit zu haben, sich NICHT verkleiden zu müssen, doch heute lächelt er, wenn er verkleidete Menschen sieht. Und wieder kommt ihm ein Spruch in den Sinn, den er irgendwo mal aufgeschnappt hat: “ Eine Maske tragen wir alle – sie sollte jedoch zum Gesicht passen“ 🙂

01.03.2022

Fastenzeit

Für Mona ist die Fastenzeit immer ein ganz besonderer Aktionszeitraum. Von den üblichen Vorsätzen wie 40 Tage kein Fleisch essen, mind 20 kg abnehmen und ähnlichem hat sie sich schon lange verabschiedet. Auch Mona verzichtet: auf Kaffee zum Beispiel, denn das trifft sie wirklich 🙂 und auf Dinge, die ihr nicht gut tun: ewig lang vor dem Computer sitzen (auch privat) oder lästern zum Beispiel – schon bei dem Gedanken an ihre lästerfreie Zeit grinst sie vor sich hin. – TATSACHENBERICHTE sind übrigens erlaubt 🙂  – ein kleines Hintertürchen muss auch für Mona bleiben! Es tut ihr gut, nicht zu lästern. Es erhebt ihre Seele, ihr Gemüt, ihre vielgeliebte Geschmeidigkeit. Wenn man dann die richtigen Dinge weg lässt, hat man dann gleichzeitig wieder Platz für andere richtige Dinge. Für Dinge, die man schon immer mal machen wollte oder von denen man weiß, dass sie einem gut tun. Vielleicht sind es auch Menschen, die verstärkt Raum einnehmen sollten?! Mona macht sich in jeder Fastenzeit ein neues Plakat – In A5 oder A4 – voll überschaubar, das ist ihr wichtig. Sie überlegt sich, wofür sie heuer gerne Platz machen würde. und dann… dann tut sie es. Es macht ihr richtig Spaß. Die Fastenzeit vergeht so wie im Flug und bestimmt hat sie bald auch heuer im Handumdrehen wieder viele tolle Momente erlebt, bewusst Platz für Schönes in ihrem Leben geschaffen, aus voller Überzeugung ihrem Leben zumindest für einen gewissen Zeitraum eine spezielle Richtung gegeben. Und was das Lästern angeht … da schaut sie jedes Jahr aufs Neue, wie weit sie kommt: 40 Tage sinds bestimmt, das ist erprobt. und dann vielleicht 41, 42, 43 … wer weiß? 🙂

02.03.2022

Gänseblümchen-Gedanken

Mona bekennt: ICH MAG GÄNSEBLÜMCHEN – in ihrer frühen Jugend fiel ihr ein Buch von Andrea Schwarz mit selbigem Titel in die Hände und seither ist Mona ein glühender Gänseblümchen-Fan. Diese kleinen unscheinbaren Revoluzzer der Natur, die die ersten sind, die im Frühling den Kopf in die Sonne strecken und die letzten, die sich nur von der Schneedecke kurz unterkriegen lassen, diese kleinen starken und so bezaubernden Blumen, die ihr Blühen auch durch Asphaltdecken erwirken, die sich nicht einmal von Rasenmähern dauerhaft vernichten lassen – diese kleinen zarten, zierlichen und doch so kraftvollen Kämpfer haben es Mona ziemlich angetan. Wenn Monas Blick auf Gänseblümchen fällt, keimt in ihr Hoffnung, Zärtlichkeit, Kraft und Willensstärke zugleich. Sie verspürt Zartheit, Schönheit, Heilsames, Verbindendes. Monas Herz wird weit und vieles, was zuvor unmöglich schien, findet „plötzlich“ einen Weg. Meist macht sich auch herrlicher Frieden in ihr breit. Das alles wird in Monas Welt von so einem kleinen Blümchen ausgelöst. Heute, als Mona wieder in so ein Gänseblümchen plötzlich, spontan und unverhofft versank, mit diesem Gesamtpaket an wundervollen Gefühlen hatte sie einen Wunsch: möge sich die Kraft des Gänseblümchens über den ganzen Erdball verbreiten und besonders die erreichen, die derzeit für Gänseblümchen-Gefühle unerreichbar scheinen. Und die, die empfänglich dafür sind, die mögen mehr und mehr und mehr werden. Ja, das wünscht sich Mona heute ganz besonders. *hexhex*

02.03.2022

Erhöhe die Dosis

Heute hat es Mona mit einem Fred zu tun, dem sie – freundlich formuliert – nicht besonders zugeneigt ist. Dennoch ist sie auf seine Kooperation angewiesen – zum Wohle ihres Kunden. Und sie braucht die Sache schnell. In der Vergangenheit hat sich Fred als wenig kooperativer Geschäftspartner erwiesen und Mona überlegt, mit welcher Strategie sie ihren Erfolg sichern kann. Sie überlegt, wie sie es sonst angeht und was den Unterschied zum nicht kooperierenden Fred ausmacht. Da fällt ihr dieser eine Satz ein „Liebe ist die stärkste Medizin. – und wenn sie nicht wirkt? – Dann erhöhe die Dosis!“ Es fällt Mona wie Schuppen von den Augen! Sie richtet sich neu aus und geht zu Fred um ihn um Hilfe zu bitten. Diesmal nicht mit der schon leicht ablehnenden, fast angewiderten Körperhaltung sondern mit all Ihrer Kraft, Lebensfreude und Menschenliebe, die sie den meisten anderen Menschen ja auch entgegen bringt.  Und siehe da: Fred strahlt sie an, sie plaudern nett und Mona bekommt binnen Minuten etwas, auf das sie sonst wochenlang warten muss. Stolz und bestätigt trabt sie wieder von dannen. Wenns nur immer so leicht wäre… ERHÖHE DIE DOSIS! – Möge die Übung dir und mir und allen noch viel öfter gelingen!

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Alles eine Frage des richtigen Wordings

Die Monas und Freds sind wieder unterwegs und unterhalten sich über Weiterbildungen, Chancen, Möglichkeiten, Lösungen, Herausforderungen.

Fred erzählt eine Anekdote aus seinem Leben: „Da hab ich mir ein Auto gekauft und es hat etwas nicht funktioniert. Also bin ich zurück ins Autohaus und hab gesagt: „Sie, wir haben ein Problem!“ Der Verkäufer lächelt und meint überlegen: „Wir haben keine Probleme, nur Herausforderungen! Was ist denn los?“ Also schildere ich den Sachverhalt und der Verkäufer meint nachdenklich, fast zerknirscht: „Tja. Da haben wir wohl ein Problem…“

Manchmal muss man die Dinge auch ohne Schönfärberei beim Namen nennen dürfen.


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Mit meiner neuen Leichtigkeit....

Fred hat am Reimen Freude gefunden und verzaubert seit geraumer Zeit spielerisch die eine odere andere knifflige Situation so, dass sie für das gesamte Umfeld einen geschmeidigen Verlauf nimmt und ein gutes Ende findet. Freds Umfeld ist immer wieder begeistert und erstaunt (naja, eigentlich nicht mehr – man kennt ihn ja inzwischen) welch herrlich deeskalierende Wirkung seine  Anwesenheit haben kann. Er ist so wunderbar präsent! Im Gespräch mit Karl kommt ihm die Idee, diese Reimerei nicht nur für Situationen punktuell zu nutzen sondern sie auf eine Lebenshaltung zu übertragen. Da gibt es nämlich einen Punkt, den Fred an sich sooo gerne verändern möchte und wo der Knopf noch nicht aufgegangen ist. Karl mag die Reimoffensiven von Fred. Das spricht auch in ihm eine Seite an, die er schon lang vergessen glaubte. Seit er so wie Fred hin und wieder vor sich hin reimt, fühlt er sich fröhlicher, entspannter – ja auch sicherer. Und während die Herren wandernd vor sich hin sinnieren und über das Leben philosophieren, sagt Karl plötzlich: „MIT MEINER NEUEN LEICHTIGKEIT BIN ICH FÜR DIE WELT BEREIT!“ – oooh! das gefällt unserem Fred! Aba wie! und … nicht, dass es verwunderlich wäre … erste Erfolge sind bereits sichtbar 🙂 – GRATULATION!

Bildquelle: Hilke_Fromm auf Pixabay

Landmoment

Vor lauter vor sich hin träumen hat Mona auf der Heimfahrt mit dem Bus vergessen, umzusteigen. Als sie es bemerkt, sagt der Busfahrer zu ihr: „Steig da aus, der Kollege von der anderen Route kommt eh gleich, der nimmt dich dann mit!“ Also steigt Mona aus und studiert den Busplan an der Haltestelle. Der Bus hätte eigentlich schon vor einiger Zeit hier vorbei gekommen sein sollen?? „Egal“, sagt sich Mona. „Die Sonne scheint, es ist warm, ich geh einfach heim. Sind ja nur 30 Minuten.“ und sie macht sich auf den Weg. Kurz bevor sie bei der nächsten Haltestelle ankommt, hupt ein Bus knapp hinter ihr und bleibt bei der Haltestelle stehen, obwohl dort niemand steht. Fred macht die Tür auf und ruft freundlich: „Wo laufst denn hin, Dirndl?! Da Hans hot gsogt, die Dame mit der grünen Jackn warat zum Mitnehmen… und dann worst verschwunden. I hob mi gfrogt: wo is sie hin??? hot sie sich aufglöst oda wie? Mogst mitfohrn?“ Ja freilich! und schon springt Mona lachend in den Bus und mit der kleinen Runde an noch mitfahrenden Gästen hatten wir noch vergnügte fünf Minuten, bis Mona zu Hause war. Danke, Fred, das war echt cool, sagt Mona und grinst wieder freudig in sich hinein, weil sie diese Landmomente schon sehr super findet.

Fotoquelle: Alexa auf Pixabay

Menschenzusammenbringerin

Mona ist für einige Zeit an einem anderen Ort gelandet. Alles neu, alles fremd, alles ungewohnt – doch schön findet sie es hier. Mit ihr sind auch andere Menschen hier eingetroffen. Mona findet schnell Anschluss, sie mag ja Menschen und hat großes Interesse an den anderen. – manchmal mehr als an ihr selbst 😉 Kontakte zu knüpfen fällt ihr leicht. Bereits am zweiten Abend wird sie von Lisa angesprochen: „Du, darf ich heut abend mit euch mit kommen?“ „Ja, gern!“ sagt Mona, „je mehr desto besser!“ Lisa strahlt: „Mei, das freut mich! Ich habs gewusst! Du bist eine Menschenzusammenbringerin, das strahlst du aus!“ Mona ist total gerührt. Voll schön. Ja, das mag sie sein, eine Menschenzusammenbringerin. Und sie freut sich, dass ihr Innen im Außen bereits spürbar wird.

Bildquelle: Bob_Dmyt auf Pixabay

Alles eine Frage der Perspektive

 

Mona und Fred begaben sich im Urlaub auf einen Wüstentrip. Lustig wars und die Guides bemühten sich sehr, den vielen „Touris“ auch was zu bieten.

Unter anderem machten sie immer wieder Fotos mit den Handys ihrer Schützlinge. Professionell positionierten sie uns mal so und mal so, ein Stück weiter nach vor mit Fred, ein Stück weiter nach hinten mit Mona. Mona mit dem Finger zur Sonne, Fred mit dem Finger zum Stein, der vor ihm lag. Monaaaa… weiter zur Sonne. Wo ist die Sonne???

Schon wurde ein Ergebnis sichtbar. Für Mona mehr als „nur“ ein Foto. Was nicht alles machbar ist, mit ein paar einfachen Anweisungen … schon wirklich beeindruckend. Alles stets eine Frage der Perspektive.

 

Ich wünsche dir, dass es dir gelingt, auch für dich, die Dinge/Situationen/Menschen immer wieder so in Position zu bringen, dass unterschiedliche Sichtweisen und Perspektivenwechsel möglich werden.

 

 

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Elefanten können (auch nicht) fliegen

Mona ist bei einer Geburtstagsfeier einer Schulfreundin eingeladen. Bald 30 Jahre ist es her, dass die Ladies gemeinsam die Schulbank gedrückt haben. So manches ist in der Erinnerung verschwommen. Das Geburtstagskind erzählt über Mona folgende Geschichte: „Besonders liebenswert an Mona ist ihr unerschütterlicher Optimismus, der mit folgender Anekdote veranschaulicht werden soll: Wenn Mona (oder jemand anderer aus ihrem Umfeld) etwas scheinbar Unerreichbares nicht auf Anhieb geschafft hat, war Mona ziemlich geknickt. Vieles hat sie oft und oft probiert – so lange bis es dann vielleicht doch geklappt hat. Falls es dennoch hin und wieder weitere Fehlschläge gab, wurde Mona von einem Fred getröstet, der sehr mitfühlend zu ihr sagte: „Ach, Mona, sei nicht traurig, Elefanten können auch nicht fliegen!“ Männer sind schon immer recht realitätsbezogen gewesen. Eines Tages schaute Mona ihm fest in die Augen und sagte sehr ernst und mit der ihr eigenen Herzenswahrheit zu ihm: … und Elefanten fliegen doch!“

Mona lachte laut auf! In Ihrer Erinnerung war die Geschichte bei „Elefanten können auch nicht fliegen!“ zu  Ende. Umso beeindruckter ist sie rückblickend von Ihrer eigenen Unerschütterlichkeit, die sie selbst so noch gar nicht in diesem Ausmaß wahrgenommen hat. Schön, dass diese Espisode nun wieder vervollständigt wurde! DANKE, liebes Geburtstagskind!

Ich wünsche euch allen viele fliegende Elefanten. Und wenn sie schon nicht gleich fliegen, dann wenigstens den unerschütterlichen Glauben daran 🙂

 

 

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Notiz an mich

Heute hat Mona wieder einen jener glücklicherweise seltenen Tage, an denen sie alles und am meisten sich selbst mutlos und mit hängendem Kopf in Frage stellt. Am liebsten würde sie sich vor der Welt verkriechen, denn sie ist der Meinung, sie hat ja so gar nichts besonderes zu geben, sie macht nichts aus ihrem Leben, sie nutzt ihre Chancen viel zu wenig und überhaupt ist sie nicht würdig für gar nichts. Sie kramt in Ihrer Naschlade – vielleicht findet sie ja was Süßes … doch ihr gesundes ICH war leider einkaufen – nicht mal ein kleines Krümelchen lässt sich finden.. und während sie noch immer traurig sich weiter nach unten gräbt, fällt ihr diese Notiz in die Hände! Sie lächelt, nimmt sie raus, und erinnert sich an den Moment, in dem sie diese Nachricht an sich selbst geschrieben hat. Damals hatte sie auch so einen Tag und gottseidank war da ein Fred, der völlig verständnislos  aufzuzählen begann:

* wegen dir liest einer ein besonderes Buch, das du ihm empfohlen hast

* wegen dir hat jemand eine Lieblingstasse, aus dem er jeden Morgen seinen Tee oder Kaffee trinkt

* wegen dir hat jemand ein Lieblingslied und tanzt beschwingt durch den Tag

* wegen dir trägt jemand ein Kleidungsstück besonders gern, weil du bemerkt hast, wie schön dieser Mensch darin ist

* wegen dir lacht jemand über deinen Lieblingswitz – immer und immer wieder und du musstest ihn nur einmal erzählen!!!

* wegen dir schmunzelt vielleicht gerade jemand, weil er sich an einen lustigen Moment mir dir erinnert (das sind glaub ich mehrere :))

* wegen dir mag sich jemand vielleicht ein bisschen mehr, weil du ihm ein ehrliches Kompliment gemacht hast.

* wegen dir findet vielleicht genau jetzt jemand eine Notiz, die ihn zum Lächeln bringt, weil du sie für ihn geschrieben hast.

Mona lächelt wieder. Dieser Jemand ist jetzt gerade sie selbst. – Viiiiiel besser als Schokolade 🙂

 

Schafgarbe tuts auch 😉

Mona hat das Glück, an einem Seminar zum Thema Energiebalance teilnehmen zu dürfen.

Die Trainer stellen die Frage: „Woraus ziehst du deine Kraft, deine Energie? Was stärkt dich? Was taugt dir so richtig?“

Bei vielen – auch bei Mona – war der erste Impuls: „Mal nix tun, die Seele baumeln lassen.“ Ja, das wärs jetzt. Denn während sie mit hängender Zunge im Kurs sitzt, wünscht sie sich tatsächlich nichts sehnlicher als einfach nur mal “ Ruh geben zu können“.

Doch ziemlich schnell drauf kommt bei Mona zumindest ein zweiter Impuls: JEDE WOCHE ETWAS NEUES AUSZUPROBIEREN. Etwas tun, das man noch nie getan hat. – Puh. Die anderen schnaufen. Das ist doch ziemlich anstrengend! Das soll Kraft und Energie GEBEN?? „Ja,“ sagt Mona, „muss ja nix großes oder teures sein, manchmal echt nur ne Kleinigkeit“.

Fred, unser Trainer, wird neugierig: „Das klingt spannend, Mona, – was hast du dann zum Beispiel letzte Woche gemacht?“ Mona lacht. Letzte Woche ist echt ein ganz schlechtes Beispiel. Da war sie auf Urlaub und ist auf einem Kamel geritten. Alle lachen. Naja, so ein Kamel ist dann wohl nicht ganz alltagstauglich zum Nachmachen stellt die Runde fest. „Stimmt,“ sagt Mona, doch es geht auch anders: „ein neues Buch lesen, die gewohnte Spazierrunde mal in die andere Richtung gehen oder … einmal hab ich zum Beispiel auch das erste Mal Schafgarbentee getrunken. Die Schargarbe wächst vor meinem Haus, der Tee war gleich gemacht. – Alles ganz easy. und wenn mal als Highlight ein Kamel dabei ist, ists natürlich fein!“

Lachend fasst Fred zusammen: „Eine alte arabische Weisheit sagt: Es muss nicht immer ein Kamel sein, Schafgarbentee tuts auch!“ Heiterkeit durchflutet den Kreis der Gleichgesinnten. Stimmt. Zumindest für uns wurde es zu einem geflügelten Wort.

Katerlochsekunde

Mona hat es so richtig gut. Sie ist mit netten Menschen unterwegs um eine wunderschöne Tropfsteinhöhle, ein wahres Naturjuwel, zu besuchen. Mona mag solche Ausflüge. Sie liebt es, die Großartigkeit der Natur zu erkunden, zu entdecken und zu bestaunen. Mit einem charmanten und eloquenten Guide sind sie unterwegs in die Tiefen der steirischen Höhle. Es wird erzählt von dem Ehepaar, die ihr Leben diesem Juwel verschrieben haben. Es wird erzählt von ihrem Spirit, den die beiden hatten, von ihrem Herzmagneten, der sie über all die Jahre geführt hat, bis sie das entdeckten, was wir heute recht komfortabel besichtigen dürfen. Eines findet Mona, von ihren Anlagen her eher eine Heißblütlerin, besonders insprierend: der Guide erzählt, wie lange es braucht, bis die Tropfsteine einen Millimeter gewachsen sind. Er erzählt von der riesigen Säule im Eingangsbereich, die einen Umfang von 46 Meter hat. Er erzählt, dass die Entdecker vieles in Relation gesetzt haben und den Satz geprägt haben: „1000 Menschenleben sind nur eine Tropfsteinhöhlensekunde.“ und er gibt uns mit auf den Weg: „Wenn euch jemals wieder etwas aufregt, setzt es in Relation zu einer Tropfsteinhöhlensekunde und fragt euch, was eine weitere Tropfsteinhöhlensekunde später davon noch Bestand hat.“ „Ja,“ denkt sich Mona, wieder ein Stück weit gelassener und voll von Ehrerbietung ob diesem beeindruckenden Monument direkt vor unserer Haustür, “ da haben sie recht, die Entdecker.“ und weil ihr „Tropfsteinhöhlensekunde“ zu lang ist, kreiiert sie für sich die „Katerlochsekunde“ – bei ihr wirkt es schon – und ich hoffe, bei dir auch 🙂

 

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Von Krücken und Brücken

Die junge Mona sitzt mit ihrem alten Freund Fred bei Kaffee und Kuchen und Mona erzählt aus einer Mischung von Zerknirschtheit, Verwunderung über sich selbst und  auch ein bisschen Stolz, dass sie sich in einer bestimmten Sache nach reiflicher Überlegung für ein „sowohl als auch“ statt für ein „entweder oder“ entschieden hat. Obwohl das in Monas Welt in diesem Fall eigentlich ein krasser Widerspruch zu sein schien, sieht Mona es nun als Bereicherung, als das für sie Beste aus beiden Welten. Sie schließt ihre Ausführung mit den Worten: „… dann benütze ich halt diese Krücke um mein Ziel schneller zu erreichen.“ Freds Augen blitzen auf: „Gscheites Mädl,“ strahlt er, „Brücken benutzen ist sehr weise. Sie bringen uns von einem Ufer zum anderen, manchmal von einem Land ins andere.“ Mona setzt an, um das Missverständnis zu korrigieren. Während sie Luft holt, hält sie inne. Nein, das ist doch ein schönes Bild. BRÜCKEN statt KRÜCKEN. Spürt sich  wunderbar gut und erbaulich an. Und langsam beschleicht sie das Gefühl, dass sich ihr alter Freund Fred gar nicht wirklich verhört hat 😉

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Navi

Mona will auf dem Weg zu dem einen Ziel nach einem Zwischenstopp noch wo anders vorbei schauen. Sie weiß, dass die eine Filiale zwar in der Nähe, jedoch ganz in der anderen Richtung lag. Sie wäre schon fast losgestartet, da bekommt sie einen Impuls: Man könnt ja auch das Navi fragen. Das mag sie eigentlich gar nicht. Denn sie möchte ihren für ihren Geschmack ohnehin eher unterdurchschnittlich ausgeprägten Orientierungssinn nicht auch noch weiter entmündigen. Zwei Seelen schlagen in ihrer Brust. Soll sie das Bekannte in der anderen Richtung wählen. Dann könnte sie jetzt einfach losfahren. Schließlich ist sie ja ohnehin ortskundig. Oder soll sie der eventuellen Bequemlichkeit (und zugegebenermaßen auch Neugier) doch eine Chance geben und schauen, was das Navi dazu sagt? Sie überwindet ihren Stolz und gibt die Daten ein. Und siehe da: da gibt es tatsächlich noch eine andere Filiale. Und das noch dazu in der richtigen Richtung UND in der halben Distanz. „Na schau“, denkt sich Mona, „… wie im wirklichen Leben“ – Da glaubt man in der nahen Umgebung eh alles zu kennen und trotzdem tut eine Zweitmeinung gut um zu schauen, ob man tatsächlich auf dem kürzesten Weg zum Ziel ist. Viel stressfreier als andersrum macht sich nun Mona – ohne Navi 🙂 – auf den Weg in die Filiale und dann weiter zu ihrem Endziel. Ganz ohne Hetzerei. Voll entspannt. Mit einem Augenzwinkern raunt sie ihrem inneren Sturschädl zu: „Manchmal macht es doch Sinn, nach dem Weg zu fragen“ 🙂

 

Von Rück- und Zwischenfällen

Mona&Fred sind wieder mal in ein sehr interessantes Gespräch verwickelt. Es geht um Rückfälle, um das Scheitern, um ein „immer wieder bei Null anfangen“,  um Versagensängste und Versagenserwartungen und vieles andere mehr, dass es einem scheinbar schier unmöglich macht, ein geplantes Vorhaben zu Ende zu bringen. Wie oft haben wir schon etwas begonnen, um es dann mangels Willenskraft doch wieder sein zu lassen und dann – meist im gefühlt tausendsten Anlauf – doch wieder „von Null“ zu beginnen, bereits mit dem Gefühl des Versagens in der geistigen und herzigen Erwartung? Oft. Viel zu oft. Zugute halten muss man, dass man es dennoch – nahezu wider besseren Wissens – noch einmal versucht. – „Die Hoffnung siegt über die Erfahrung.“ sagen die einen mit einem resignierenden Schulterzucken. Da kommt plötzlich ein völlig neuer Ansatz ins Spiel: wie wäre es, wenn wir es als ZWISCHENfall sehen würden? Wie eine Pause, die man auf einer Reise macht? Dann hätte man nie das Gefühl des Versagens. Man wäre immer als Sieger unterwegs. Und man ginge beständig WEITER und finge nicht wie beim „Mensch-ärgere-dich-nicht“ immer und immer wieder bei Null an. Jaaaa! DAS macht was mit Mona&Fred. Ihre Körperhaltung verändert sich. In ihren Augen blitzt etwas auf. Ja! Zwischenfall ist eindeutig besser. Es kann schon mal sein, dass etwas dazwischen kommt. Das bringen das Leben und die Umständ‘ wohl immer wieder mit sich. Dann geht man einfach weiter. Die nächsten Schritte geht man mit Schwung und mit festem, freundlichem Blick nach vorn. Und vor allem mit einem liebevollen und stolzen Gefühl zu sich selbst, denn schließlich ist man unterwegs.  Und siehe da: schon ist das Ziel erreicht. Der Weg dorthin, der war gezeichnet von der einen oder anderen Zwischenstation, die es ebenfalls wert war, gelebt zu werden. – So sehen SIEGER aus!!!!

 

Kleeblatt-Glück

Wieder mal sind Mona&Fred zu einem vormittäglichen Frühlingsspaziergang durch den angrenzenden Wald unterwegs. Wie jedes Jahr im Frühling geht Mona förmlich über vor lauter Freude über das frische Grün des Frühlings, die zarten Knospen und überhaupt alles, was gerade so im Werden begriffen ist. Auch die hellgrünen Kleeblätter verzaubern Mona jährlich aufs Neue. Sie hat dazu ihre ganz eigene Glücks-These: nicht nur vierblättrige Kleeblätter bringen Glück. Glück ist soviel mehr als eine mögliche Mutation der Natur. Glück ist immer und überall. z.b. am Wegesrand. Nicht nur im Wald. Auch im Leben. Glück ist dort, wo ein Mensch Augen und Herz öffnet, um es zu empfangen. Und plötzlich sieht Mona überall Glück – oder halt Kleeblätter, die sie daran erinnern, wie glücklich sie in jedem Moment ihres Lebens sein kann.

 

Tage wie diese

Vor ein paar Tagen waren Mona&Fred zum Hochzeitsfotoschauen eingeladen. In kleiner Runde, ganz formlos. Naja. Man kennt ja das Brautpaar und die dazu gehörige legendäre Gastfreundschaft. Der Frühstückstisch war reich gedeckt, die kleine aber feine Gästerunde war gut – fast sogar bestens gelaunt. Nebst einem liebevollst gestalteten Hochzeitsfilm mit vielen schönen und natürlich wieder auf die freudentränen-drückende Erinnerungen gab es Stories, fröhliches Gekicher und herrliche Ausgelassenheit und natürlich nicht zu knapp zu essen und zu trinken. Köstlich wars – auf allen Ebenen  – und beim Nachhausegehen sind sich Mona&Fred wieder mal einig: es ist schön, solche Freude zu haben, es ist schön, nicht allein zu sein – in guten wie in lehrreichen Tagen. Heute war jedenfalls definitiv einer dieser guten Tage. Man sollte viel öfter so ein „Break“ einlegen und sich um seine Freude kümmern. – vielleicht kommt ja „breakfast“ genau von so einem „break“ – jedoch eben nur vielleicht 🙂

30.03.2022

es ist ein schöner, lobenswerter Brauch:
wer Gutes bekommt, bedankt sich auch!

Mona wollte einer alten Bekannten, die ihr immer wieder mal einen Gefallen tut, eine Freude machen und endlich ma wieder Danke sagen für die vielen Handgriffe, die diese Dame für sie erledigt. Mona hat sich etwas Nettes für sie ausgedacht und sie damit wirklich überrascht. Die nette Dame war sehr erfreut und die beiden hatten viel Spaß miteinander und eine richtig gute Zeit. Mona freute sich, so wie sie sich immer freut, wenn sie jemandem eine Freude machen kann und die dann auch noch so ins Herz trifft.

Ein paar Tage später war es Mona, die sich über ein Danke freuen durfte: die nette Dame hat ihr eine handgeschriebene Postkarte geschickt – sozusagen ein Danke fürs Danke – für das jetzt Mona wieder von Herzen Danke sagt!

Mona lacht: super ist die, diese Danke-spirale!!! Möge sie sich noch lange drehen und noch viele schöne Momente in Monas Leben und in die Leben ihrer Menschen ziehen. Mona nimmt sich jedenfalls vor, weiter kräftig mitzukurbeln. Danke für diesen schönen Moment!

 

(fast!) verpasst

Gut gelaunt kommt Fred heut von der Arbeit heim. Mona ist freudig angetan von dieser besonders guten Laune. „Wie kommt’s?“ will Mona wissen. Und Fred erzählt von seinem kleinen persönlichen Gamechanger heut, der den Tag heut so extra geschmeidig macht: Fred hat sich heut vorgenommen, mal früher heim zu fahren, um gemeinsam mit Mona zu Abend zu essen. Dafür ist er früher aus der Arbeit weg gegangen und hat eine andere als die gewohnte Busstation gewählt. Als der Bus kam ist dieser einfach an ihm vorbei gefahren. Hier steigt selten jemand ein, da kann das schon mal passieren. Früher hätte Fred sich geärgert, vor sich hin geschimpft, wär in die andere Richtung davon gegangen und halt mit dem späteren Bus heimgefahren. Das hätte jedoch seine ganze schöne Idee zunichte gemacht. Das Glück war auf seiner Seite. Die nächste Ampel war rot. – und Fred hat das gesehen. Hoffnungsfroh ist er losgelaufen und hat beim Busfahrer an die Tür geklopft: „Darf ich bitte mitfahren?“ und der Busfahrer hat freundlich geöffnet, sich entschuldigt und die beiden haben während der Heimfahrt angeregt miteinander gepaudert. Fred ist froh, dass er nicht mehr so wie früher, gute Chancen einfach ziehen lässt, nur weil er mit schimpfen und schelten beschäftigt ist, wenn etwas nicht ganz nach seinen Vorstellungen läuft. Und so hat Fred heut viele Gründe um mit sich zufrieden zu sein: 1. nicht geschimpft 2. Chance genutzt 3. Mona überrascht 4. Plan doch aufgegangen 5. ein fröhliches Abendesses mit seiner Mona genossen. – Ziemlich super findet Fred. Und Mona auch.

Foto von pixabay

 

Freundliche Selbstbedienung

Ein wunderschöner Vorfrühlings-Tag. Fred beschließt, die paar Meter zu seinem Termin nicht in der vollen Straßenbahn sondern zu Fuß zurück zu legen. Gedankenverloren spazierte erdurch die Straßen, eilig hatte er es gottseidank nicht. Da kam er an einer Werbung vorbei: „WIR HABEN EINE SEHR FREUNDLICHE SELBSTBEDIENUNG“ – Fred lacht! das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!! Möge es nur überall so sein! Leider blieb keine Zeit um dieses Gastronomie-Konzept auszuprobieren. Soviel Zeit hatte er dann doch wieder nicht. Doch er wird wiederkommen. Bestimmt. und somit hat die Werbung geklappt 🙂

 

Pippi Langstrumpf-Syndrom

„Manchmal“, so denkt sich Mona, „manchmal, wenn wir zuviel nachdenken, entstehen Probleme, die vorher vielleicht so gar nicht da waren.“ Die Welt ist nicht immer so, wie wir sie wahr-nehmen. Wir nehmen an, dass sie so, wie wir sie sehen, wahr ist. Gerade ist Mona wieder folgendes passiert: unabhändig voneinander haben ihr zwei Menschen eine gemeinsam erlebte Geschichte erzählt. Mona ist wieder einmal aus tiefstem Herzen verblüfft. Man kann fast nicht glauben, dass es sich um eine gemeinsam erlebte Situation gehandelt haben soll. Jeder hat ihr die Geschichte so erzählt, wie sie eben aus seiner Sicht wahr-genommen und erlebt wurde. Das hatte echt überraschend wenig miteinander zu tun. Und darum erinnert sich Mona heute wieder ganz bewusst an das „Pippilotta-Prinzip“ und macht sich ihre Welt, so wie sie ihr gefällt. Wenn man aus seinen Sorgen und Ängsten Maulwurfshügel in Mount Everests aufblasen kann, warum soll man dann nicht zumindest auch mal versuchen, Mount Everests auf Maulwurfshügelgröße zu schrumpfen? Freilich geht das nicht immer. Nicht immer wird alles gleich wieder ultra-easy. Mona findet, dass es dennoch überraschend oft geht. Und das hat nichts mit „schönreden“ oder gar „wegschauen“ oder „sich davonschleichen“ zu tun. Hand aufs Herz: wie oft regen wir uns über wirklich Unnötiges ausf? Wie oft verpufft unsere Lebensenergie im Nichts für Ärger, Gram und Zorn? Wie oft tragen wir subjektiv erlebte Ungerechtigkeiten viel zu lange nach? Heute – und immer öfter – möchte sich Mona wieder bewusst von ihrer Kindheitsheldin Pippi Langstrumpf anstecken lassen: Lachen, was das Zeug hält, sich über den Dreck auf der Straße freuen, den Frühling riechen. Mutig sein und etwas tun, was andere vielleicht für unmöglich halten. Heute möchte sie sich von der frechen und mutigen Pippi anstecken lassen und diesen „Virus“ weitergeben. Sie wünscht sich, dass die Menschen ihre eigene, wunderbare innere Fülle spüren können – und wenn sie nur einen winzigkleinen Teil in ihnen einnimmt -, dass ihnen der buchstäbliche Knopf aufgeht und dass es ihnen leicht fällt, ein auf allen Ebenen pfiffiges und mutiges Leben zu führen – wenn es ihr denn ihr Wunsch ist. In diesem Sinne ruft dir Mona fröhlich zu: SEI FRECH UND WILD UND WUNDERBAR! – und hab einen großartigen, freudebringenden und lustigen Tag!

 

Ansichtssache

Wenn Mona&Fred unterwegs sind, machen sie sich manchmal den Spaß, in Gesehenes etwas hineinzuinterpretieren. Das finden die beiden erstens lustig, bringt ihnen die Sichtweise des anderen näher und zweitens beflügelt es die Fantasie. Dieses Spiel kann man überall und jederzeit spielen. Man braucht nichts außer seine Beobachtungsgabe dazu und lässt auf spielerische Art um die Ecke denken. Manchmal sieht man die Sichtweise des anderen sofort, manchmal muss man sich bemühen und manchmal klappt es trotz allem guten Willen nicht. Es ist wie im wirklichen Leben und kann somit auch als Training für Alltagssituationen angesehen werden, findet Fred, dem es immer leichter fällt, Monas Sichtweisen nachzuvollziehen. Diesmal haben Mona&Fred Barney Gröllheimer von den Feuersteins, einen Punguin und ein Comic-Kücken entdeckt.

Um es mit den Worten von Monas Mentoren zu sagen: Dinge sind wie sie sind. Entscheidend ist, was du daraus machst. – Was siehst du?

 

Kleider machen Leute

Heute fühlt sich Fred so einfach fabelhaft, attraktiv und unwiderstehlich. Der Tag hatte schon beim Aufstehen gewonnen. Was für ein wundervolles Gefühl das doch ist und es passt so richtig gut für den Banktermin, der vor ihm liegt. Normalerweise macht sich Fred nicht viel aus Kleidung und meist läuft er unrasiert in ausgebeulten Jeans und T-Shirts herum. Heute gönnt er sich aufgrund seiner ausgesprochen guten Laune einen Termin beim Barbier und schmeißt sich in seinen chicksten (und bequemsten) Anzug. „Schönheit muss leiden“ war gestern 🙂 und dann macht er sich noch besser gelaunt auf zur Bank. Die Schiebetür zur Filiale öffnet sich. Fred erscheint. Das Gesichter der Bankangestellten  erhellten sich sichtlich. Vor seinem Termin wollte Fred noch eine Kleinigkeit erledigen, die die nette Dame am Schalter auch sofort und zügig durchführte. Als Fred sich elegant für die kompetente und flotte Erledigung bedankte meinte die nette Dame: “ das muss ein Systemfehler gewesen sein, lieber Herr Fred. Hab ich gerne gemacht. Schließlich sind Sie ja ein Genteman!“ – Jawohl. Innen und heut auch sichtbar außen. 🙂 Der „richtige“ Banktermin lief natürlich auch glatt. Selbstredend. Was für ein großartiger Tag!

04.03.2022 – Foto von pixabay

Platzangebot

Da ist Mona gerade mal ein bisschen über 30 Jahre alt, da springt auf einmal in der Straßenbahn ein kleiner freudlicher Junge auf, dessen Schultasche mindestens doppelt so groß wie er selbst ist, ist, auf und bietet auf ausgesprochen höfliche Art Mona einen Sitzplatz an. Mona ist völlig hin- und hergerissen. Ihr Ego ist im ersten Impuls schwer angekratzt: Hey, für wie alt hält mich der überhaupt? Hä? Und andererseits ist sie liebevoll berührt von der selbstverständlichen, freundlichen, wachen Achtsamkeit, die ihr der junge Gentleman hier entgegenbringt. Mona entscheidet sich: sie lächelt den Jungen freundlich an, bedankt sich ebenso höflich und aufmerksam und nimmt den Sitzplatz in Anspruch (obwohl sie ja noch gar nicht so alt ist! Höchstens 30 Jahre älter als er!!!) Während sie so da sitzt, wirft ihr der kleine Mann neben ihr immer wieder ein gönnerhaftes Lächeln zu und grinst stolz vor sich hin. Jetzt grinst auch Mona und fragt sich, wie alt 30jährige für sie damals waren. Wohl schon ziemlich nah an der Gruft…Sie erinnert sich dunkel und lacht!  Und plötzlich ist die Sache mit IHREM Alter schon gar nicht mehr wichtig und der junge Mann hoffentlich weiterhin motiviert, täglich gute Taten zu tun!

Fotoquelle: pixabay

G'fund'n!

Beim Suchen nach einer bestimmten Sache hat Mona – wieder einmal – etwas ganz anderes gefunden: ihre alte Füllfeder! Also hat sie diese gereinigt und „aufpoliert“ und schon voller Freude zwei Postkarten damit geschrieben. Soooo schön!! Sie hat schon ganz vergessen, wie gern sie damit schreibt! Vor lauter „digital“ und „online“ geriet ins Hintertreffen, welch andere Qualität so eine handgeschriebene, füllfedrige Karte doch hat! Mona schreibt damit viel sorgfältiger, bedachter, schöner. Diese Füllfelder samt dem schönen Tintenfass hat schon einen ganz besonderen Reiz für Mona – und auch den Hauch von schönen Erinnerungen. Was sie auch ganz toll findet: sie freut sich schon, wenn sich die Postkartenempfängerinnen freuen! – Doppeltes und dreifaches Glück. So solls sein! Und du? Lust bekommen? Schreibst du heute auch noch eine Karte? Leg los! JETZT!

Rote Ampel

DAS ist vielleicht wieder ein Tag!! Ärger in der Arbeit, dicke Luft zu Hause wegen einer Unachtsamkeit, Stau in der Stadt. Termindruck. So vieles noch zu erledigen. Allein die Vorstellung stresst Fred heute total. Ein so ein bescheidener Tag. Aber echt jetzt. Einer hupt hinter ihm. Nichts Nettes wäre Fred jetzt fast herausgerutscht. Er ärgert sich wirklich. Und dann auch noch diese BLÖDE rote Ampel. Mitten in dem ganzen Verkehrschaos. Fred ist ziemlich hochtourig unterwegs. Entnervt schweift sein Blick in den Stadtpark. Und schau! Da! Ein Eichhörnchen!!! Mit einem Schlag geht Fred das Herz auf. So ein herziges Tierchen! Für eine Sekunde scheint die Welt still zu stehen. Fred schnauft so richtig durch, hat den Blick noch immer auf dem posierlichen Tierchen, das ihn neugierig anzuschauen scheint. Die Ampel wird wieder grün. Völlig entspannt, plötzlich gut gelaunt und gar nicht mehr tunnelmäßig fährt Fred weiter und lächelt sogar die Fahrer neben ihm freundlich an. Die Welt – seine Welt – wird wieder weiter und bunter und farbenfroh. Wofür so eine BLÖDE rote Ampel doch nicht alles gut sein kann … 🙂

...wenn eine Entscheidung getroffen ist ...

Fred puzzlet für sein Leben gern. Schon als Kind hat er Puzzles immer wieder gebaut, zusammengeworfen, gebaut, zusammengeworfen. Er ist völlig versunken in seiner Puzzlewelt. Auch heute liebt er es, Teilchen für Teilchen zu einem großen ganzen zusammenzufügen. So hat er vor einigen Monaten ein gewünschtes Puzzle geschenkt bekommen und hat sich hoch motiviert gleich mal drangemacht. Der Rahmen war ja gleich fertig. Doch dann wurde es schwierig. Seine Deadline, bis wann er das Puzzle fertig haben wollte, noch weit, weit weg. So blieb das Puzzle liegen. Platz gibts ja genug und es ist niemandem im Weg. Immer wieder ging er halbherzig dran – und wieder weg. Schön schwer. Soll er das WIRKLICH fertig bauen? Geht ja um nichts. Schön wärs schon… Und einen Platz hätte er auch schon dafür ausgesucht. Neuer Anlauf. Wieder Pause. Schaut ja auch echt alles gleich aus. So verging auch die Deadline und … nichts ist passiert. Das Puzzle liegt noch da. Geduldig wird es von einem Tisch auf den nächsten getragen. Wieder ein Teilchen mehr. Wieder tagelang liegenlassen. Es war eine ziemlich mühsame Sache. Eines Tages schaute sich Fred sein Puzzle an und wie von Zauberhand machte es in ihm KLICK. Einfach so. Völlig unspektakulär und doch so kraftvoll. KLICK! Entschlossen stand er auf und verkündete: „und JETZT baue ich es fertig!“ „Mhm… “ sagte Mona. „Mach nur!“ Fred hatte nicht den Eindruck, dass Mona ihn ernst nahm. Doch das machte nichts. IN IHM war es nun soweit. JETZT wirds fertig. Er ging ans Werk und ließ sich weder entmutigen noch ablenken. Auch wenn es mal kurz nicht so lief wie gewünscht… Egal. Fred blieb dran, sein inneres Bild war aufgegangen. Er hatte sich für sich selbst innerlich eine neue, kurze, jedoch machbare Deadline gesetzt. Nach einiger Zeit bemerkte es wohl auch Mona: „Aha! Jetzt ist es ihm ernst!“ sie lächelte anerkennend. „Das machst du gut, Fred! Weiter so!“ Fred freute sich. In seinem Inneren wuchs seine Vision und er sah sich schon stolz verkünden, dass er sein Ziel erreicht hat. Und er puzzelte weiter und weiter. Er vergaß Zeit und Raum, versank wie damals in Kindertagen und genoss sein Tun. Als die letzten Teilchen zum Einbauen dran waren, konnte er es kaum erwarten. Er zappelte wie ein kleines Kind vor Freude, seine Augen funkelten. Das erhebende Gefühl als er mit dem letzten Teilchen sein Bild komplettierte war fast unbeschreiblich. Er hatte sooo eine Freud! Fred war richtig stolz auf sich. Das Puzzle hängt natürlich schon. Es sieht an seinem Platz genauso hübsch aus, wie Fred sich das vorgestellt hat.

Ob Puzzle oder etwas ganz anderes: Ich wünsch auch dir so oft wie möglich diesen Genuss und diese Sicherheit, wenn sich das wunderbar sichere Gefühl, dass du dich jetzt wirklich für etwas entschieden hast, in dir ausbreitet, wenn sich dieser Knopf wie von alleine löst, plötzlich alles leicht und easy wird und du dich mit deinem Herzmagneten ohne Wenn und Aber zu deinem Ziel aufmachst.

schatzkiste

Schatzkiste

Mona ist heut ein bisschen trübsinnig. Sie hat schlecht geschlafen, das Wetter ist miesepetrig und so gar nicht einladend und irgendwie schlägt sich das auf Monas sonst so sonniges Gemüt. Doch sie hat Abhilfe 🙂 Sie macht sich eine Tasse Tee, krabbelt auf den Dachboden und schnappt sich wahllos eine von diesen vielen bunten und manchmal auch unscheinbaren Schachteln. Seit vielen Jahren schenkt sie sich zu Silvester eine Schatzkiste. Nicht jede ist gleich liebevoll gestaltet.  Nicht immer hatte sie gleich viel Vorfreude auf das vor ihr liegende Jahr. Doch in so einer Schatzkiste sammelt sie alles, was ihr während eines Jahres Freude bereitet: Liebesbriefe, Kinokarten, Zeichnungen von ihren Kindern, Selbstgebasteltes, Liebenswürdigkeiten von Kolleg*innen, Landkarten, Postkarten, Fotos, Skizzen von ihren Ideen, Wichtiges, manchmal auch Trauriges und dennoch Schönes wie z.B. das letzte Foto mit ihrer Mama, und dann wieder ihren Lieblingswitz, eine lustige Anekdote mit einem Schulfreund, Theater- und Musicalkarten, Steine, Muscheln, einen Strohhalm mit ner Sonne drauf (der muss von einem Cocktail am Meer sein :)) sogar Badeschlapfen kann man finden! So finden sich auch in den in der persönlichen Erinnerung eher dunkelgrauen Jahren viele, viele – wirklich viele! – schöne Momente, die es wert waren, gesammelt zu werden. Mona merkt, wie es ihr wieder fröhlicher ums Herz wird. Die Miesepetrigkeit verzieht sich. Wie schön und reich ist doch ihr Leben! Welch wunderbare Menschen begleiten sie! Der Tee ist inzwischen kalt. Schon bald kann Mona wieder herzhaft lachen und gut gelaunt zur Tagesordnung übergehen.


Maskenzwang

Fred ist so gar kein Faschingsfreund. Mürrisch erinnert er sich an seine Kindheit und Jugend, in der man gerade in der Faschingswoche sich immer verkleiden musste, immer lustig sein musste und endlich einmal all das tun konnte, was man sonst nicht tun durfte und endlich mal das oder der sein konnte, der man eigentlich sein wollte. Nachdem Fred ohnehin kein begeisterter Menschen-Treffer ist (was wohlgemerkt nicht heißt, dass er Menschen nicht mag) war im diese Verkleiderei immer unsympathisch. Er hält es noch heute wie Karl Valentin (glauben wir halt, dass er es gesagt hat…): und ab Aschermittwoch ist dann wieder ein Jahr lang Maskenzwang.

Gottseidank wird auch Fred mit dem Alter milder 🙂 Er ist zwar ziemlich froh, die Freiheit zu haben, sich NICHT verkleiden zu müssen, doch heute lächelt er, wenn er verkleidete Menschen sieht. Und wieder kommt ihm ein Spruch in den Sinn, den er irgendwo mal aufgeschnappt hat: “ Eine Maske tragen wir alle – sie sollte jedoch zum Gesicht passen“ 🙂

01.03.2022

Fastenzeit

Für Mona ist die Fastenzeit immer ein ganz besonderer Aktionszeitraum. Von den üblichen Vorsätzen wie 40 Tage kein Fleisch essen, mind 20 kg abnehmen und ähnlichem hat sie sich schon lange verabschiedet. Auch Mona verzichtet: auf Kaffee zum Beispiel, denn das trifft sie wirklich 🙂 und auf Dinge, die ihr nicht gut tun: ewig lang vor dem Computer sitzen (auch privat) oder lästern zum Beispiel – schon bei dem Gedanken an ihre lästerfreie Zeit grinst sie vor sich hin. – TATSACHENBERICHTE sind übrigens erlaubt 🙂  – ein kleines Hintertürchen muss auch für Mona bleiben! Es tut ihr gut, nicht zu lästern. Es erhebt ihre Seele, ihr Gemüt, ihre vielgeliebte Geschmeidigkeit. Wenn man dann die richtigen Dinge weg lässt, hat man dann gleichzeitig wieder Platz für andere richtige Dinge. Für Dinge, die man schon immer mal machen wollte oder von denen man weiß, dass sie einem gut tun. Vielleicht sind es auch Menschen, die verstärkt Raum einnehmen sollten?! Mona macht sich in jeder Fastenzeit ein neues Plakat – In A5 oder A4 – voll überschaubar, das ist ihr wichtig. Sie überlegt sich, wofür sie heuer gerne Platz machen würde. und dann… dann tut sie es. Es macht ihr richtig Spaß. Die Fastenzeit vergeht so wie im Flug und bestimmt hat sie bald auch heuer im Handumdrehen wieder viele tolle Momente erlebt, bewusst Platz für Schönes in ihrem Leben geschaffen, aus voller Überzeugung ihrem Leben zumindest für einen gewissen Zeitraum eine spezielle Richtung gegeben. Und was das Lästern angeht … da schaut sie jedes Jahr aufs Neue, wie weit sie kommt: 40 Tage sinds bestimmt, das ist erprobt. und dann vielleicht 41, 42, 43 … wer weiß? 🙂

02.03.2022

Gänseblümchen-Gedanken

Mona bekennt: ICH MAG GÄNSEBLÜMCHEN – in ihrer frühen Jugend fiel ihr ein Buch von Andrea Schwarz mit selbigem Titel in die Hände und seither ist Mona ein glühender Gänseblümchen-Fan. Diese kleinen unscheinbaren Revoluzzer der Natur, die die ersten sind, die im Frühling den Kopf in die Sonne strecken und die letzten, die sich nur von der Schneedecke kurz unterkriegen lassen, diese kleinen starken und so bezaubernden Blumen, die ihr Blühen auch durch Asphaltdecken erwirken, die sich nicht einmal von Rasenmähern dauerhaft vernichten lassen – diese kleinen zarten, zierlichen und doch so kraftvollen Kämpfer haben es Mona ziemlich angetan. Wenn Monas Blick auf Gänseblümchen fällt, keimt in ihr Hoffnung, Zärtlichkeit, Kraft und Willensstärke zugleich. Sie verspürt Zartheit, Schönheit, Heilsames, Verbindendes. Monas Herz wird weit und vieles, was zuvor unmöglich schien, findet „plötzlich“ einen Weg. Meist macht sich auch herrlicher Frieden in ihr breit. Das alles wird in Monas Welt von so einem kleinen Blümchen ausgelöst. Heute, als Mona wieder in so ein Gänseblümchen plötzlich, spontan und unverhofft versank, mit diesem Gesamtpaket an wundervollen Gefühlen hatte sie einen Wunsch: möge sich die Kraft des Gänseblümchens über den ganzen Erdball verbreiten und besonders die erreichen, die derzeit für Gänseblümchen-Gefühle unerreichbar scheinen. Und die, die empfänglich dafür sind, die mögen mehr und mehr und mehr werden. Ja, das wünscht sich Mona heute ganz besonders. *hexhex*

02.03.2022

G'fund'n!

Beim Suchen nach einer bestimmten Sache habe ich – wieder einmal – etwas ganz anderes gefunden: meine alte Füllfeder! Also hab ich sie gereinigt und „aufpoliert“ und schon voller Freude zwei Postkarten damit geschrieben. Soooo schön!! Ich schreib so gern damit! Vor lauter „digital“ und „online“ hab ich fast vergessen, welch andere Qualität so eine handgeschriebene, füllfedrige Karte doch hat! Ich selbst schreibe damit viel sorgfältiger, bedachter, schöner. Sie hat schon einen ganz besonderen Reiz für mich – und auch den Hauch von schönen Erinnerungen. Was ich auch ganz toll finde: ich freu mich schon, wenn sich die Postkartenempfängerinnen freuen! – Doppeltes und dreifaches Glück. So solls sein! Und? Lust bekommen? Schreibst du heute auch noch eine Karte?